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Brand in Uniklinik bleibt haften

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Auch bei einem Gartenhütten-Brand rückten die Einsatzkräfte aus. Foto: Feuerwehr Rödgen © Feuerwehr Rödgen

Zu 91 Einsätzen wurde die Rödgener Feuerwehr alarmiert. Von Fehlalarmen über Gartenhüttenbrände bis hin zu Einsätzen der Dekon-Einheit reichte das Einsatzspektrum.

Gießen . Das zweite Jahr, in dem die Einsatzkräfte unter Pandemie-Bedingungen zurechtkommen mussten, mit Unterrichten, Übungen, Sitzungen und vielem mehr unter strengen Hygieneauflagen, liegt hinter der Freiwilligen Feuerwehr Rödgen. »Wir haben dies sehr gut gemeistert«, erklärte voller Stolz Wehrführer Christoph Horn in der Jahreshauptversammlung.

57 Fortbildungen und 13 Lehrgänge

Im vergangenen Januar fand das erste Mal die Jahreshauptversammlung mit Maske und Abstand in der Fahrzeughalle statt, maximal 37 Anwesende waren zugelassen. Das vergangene Jahr startete mit Onlineunterrichten. Alle zwei Wochen gab es virtuelle Treffen. Im April standen endlich wieder praktische Übungen auf dem Programm der ehrenamtlichen Brandschützer. Auf 57 Aus- und Fortbildungsveranstaltungen blickte der Wehrführer zurück. Hinzukamen noch 13 Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene.

Zu 91 Einsätzen wurde die Rödgener Feuerwehr alarmiert. Von Fehlalarmen über Gartenhüttenbrände bis hin zu Einsätzen der Dekon-Einheit reichte das Einsatzspektrum. 68 Fehlalarme, davon 65 ausgelöste Brandmeldeanlagen, hielten die Rödgener Wehrleute auf Trab. 2018 Stunden waren sie im Berichtsjahr rund um die Uhr auf den Beinen. Der Abend und die Nacht zum 22. Oktober blieb gut im Gedächtnis. Ein Feuer in der Uniklinik beschäftigte bereits die Feuerwehren der Stadt. Ein Rödgener Trupp unter Atemschutz unterstützte die übrigen Feuerwehren bei den Löscharbeiten.

Keine Veränderungen ergaben sich beim Personal, es besteht aus 23 Freiwilligen, 19 Männer und vier Frauen. »Auf unsere Feuerwehr bin ich verdammt stolz«, bekannte Wehrführer Christoph Horn. Sechs Jungen und fünf Mädchen der Jugendfeuerwehr betreut Jugendfeuerwehrwart Jonas Wismar. »Wir haben in dem Jahr mehr erreicht, als wir zu hoffen gewagt hatten«, so Minifeuerwehrwartin Melanie Schmidt zur Minifeuerwehr, die aus vier Jungen und zwei Mädchen besteht und 235,5 Stunden gemeinsam verbrachte.

Der Verein förderte in Absprache mit der Wehrführung Ausstattungsgegenstände, die von der Stadt nicht finanziert werden. Vorsitzender Marcelle Hilden nannte ein Tür- und Fensteröffnungsset und entsprechendes Übungsmaterial für circa 1800 Euro, einen Übungs-Pkw, Gutscheine und Präsente, Wintermützen und Tablet-Zubehör für circa 600 Euro.

»Wir bedanken uns bei euch, für das uneingeschränkte Engagement im vergangenen Jahr und davor«, verlieh der Vorsitzende seiner Wertschätzung an die freiwilligen Floriansjünger Ausdruck. »Als Vereinsvorstand sind wir sehr stolz, solch eine starke Truppe zu haben und diese in gebührender Weise unterstützen zu können«. Die Versammlung für den Verein findet später statt.

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