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»Brot fürs Leben«

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»Brot fürs Leben« - unter diesem Motto hielten Dr. Gabriel Brand, Peter Ohl und Erik Wehner den ökumenischen Gottesdienst auf dem Kirchenplatz. Die Kollekte geht an die Tafel Gießen.

Gießen (ekr). »Brot fürs Leben« - unter diesem Motto stand der ökumenische Gottesdienst am Sonntag auf dem Kirchenplatz. Er soll Aufmerksamkeit schaffen für die vielen Menschen, die jeden Tag aufs Neue überlegen müssen, wie sie ihre Familie besonders in Zeiten von steigenden Lebensmittelpreisen sowie Strom- und Wasserkosten über die Runden bringen können. Die Pfarrer Dr. Gabriel Brand, Peter Ohl und Erik Wehner führen durch die Veranstaltung und werden dabei auch musikalisch unterstützt.

Die Band, bestehend aus der Sängerin Anna Daum, Lasse Löytynoja an der Gitarre und Peter Herrmann am Bass, spielt neben klassischen Kirchenliedern auch modernere Songs. Genau wie die Jünger in der Geschichte der »Speisung der 5000« wird auch beim ökumenischen Gottesdienst Brot an alle Zuhörerinnen und Zuhörer verteilt. Als Vertreter der »Brotmeister« Gießens ist der Geschäftsinhaber des Brot-Ateliers Gießen, Marco Langsdorf, da. Auch ihm ist sehr bewusst, dass eine gute Versorgung mit Lebensmitteln nicht für jeden selbstverständlich ist.

Die Kollekte des Stadtfestgottesdienstes ist für die Gießener Tafel bestimmt, als Vertreter spricht Holger Claes vom Diakonischen Werk Gießen, der sich für die Unterstützung bedankt. Aktuell seien es »etwa 3500 Menschen, die Woche für Woche Lebensmittel erhalten«, erklärt er. Die Zahl sei seit Anfang des Jahres stark gestiegen, auch weil bei der Tafel viele ukrainische Geflüchtete betreut werden. »Menschen brauchen Unterstützung, sie kommen zu uns und werden von uns begleitet«, verdeutlicht Claes. Für Millionen von Haushalten werden die steigenden Energiepreise zu existenziellen Problemen. Claes: »Wir brauchen keine Menschen aus der rechten Szene oder aus den Querdenkern. Was wir brauchen ist Solidarität.«

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