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Buchvorstellung eines Berichts aus Auschwitz

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Gießen (red). Mit seinem Buch »Sonderbehandlung. Meine Jahre in den Krematorien und Gaskammern von Auschwitz« berichtete Filip Müller (1922-2013) von der Geschichte der jüdischen »Sonderkommandos« in Auschwitz. Bei einer Lesung sowie einem Gespräch wird es am Freitag, 27. Januar, um 19 Uhr im Netanya-Saal des Alten Schlosses vorgestellt. Es liest die Schauspielerin Irina Ries.

Andreas Kilian, Historiker und Autor des Nachworts zu Filip Müllers Text, spricht mit Moderator Gerhard Merz über das Buch. Der 27. Januar 2023 als Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz bietet als Holocaust-Gedenktag Anlass zur kollektiven Erinnerung an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Filip Müller überlebte als einer von wenigen die mehrjährige KZ-Haft und den Zwangsdienst im »Sonderkommando« in Auschwitz-Birkenau. 1979/80 veröffentlichte er seinen Bericht »Sonderbehandlung« auf Deutsch. Zu seinem 100. Geburtstag im Jahr 2022 hat seine Familie eine kommentierte Neuausgabe mit einem gemeinsamen Vorwort von Felix Klein und Josef Schuster sowie einem Nachwort des Historikers Andreas Kilian ermöglicht. Er kannte Filip Müller persönlich und darf als einer der besten Kenner der Geschichte der »Sonderkommandos« gelten.

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