Bücher in der Stadtgesellschaft zum Leben erweckt
Gießen (red). Zum Tod von Uwe Lischper, bekannter Organisator unter anderem des traditionsreichen Gießener Krimi-Festivals, hat Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher gegenüber der Familie des Verstorbenen stellvertretend für die Stadt Beileid bekundet.
In einem Kondolenzschreiben an die Familie würdigte der Oberbürgermeister das erfolgreiche und langjährige Engagement des Verstorbenen: Er habe in Gießen Bücher zum Leben erweckt und die Faszination des Lesens in alle Teile der Stadtgesellschaft getragen, so der Oberbürgermeister. Becher erinnerte an das erfolgreiche Krimifestival, die Reihe »Eine(r) liest« und auch die »Bilderbuchtage«.
Lischper habe mit all seinen Veranstaltungen stets bewiesen, »dass er das Erlebnis des Lesens und Erlebens von Literatur als Mission begriff, an der alle - klein und groß, alt und jung - Anteil nehmen können. Dafür brannte er«. Dank der vielen Veranstaltungen, so Becher, habe Lischper »unserer Stadt die Liebe zum Lesen wieder und auch vielen neu geschenkt. Seine eigene Leidenschaft für Bücher hat er für uns neu verpackt und uns mit dieser Leidenschaft angesteckt: durch neue Präsentationsformate für Lesungen, immer neue, noch unentdeckte Umgebungen und das Engagement stets spannender, prominenter Vorlesender«. Dabei sei Lischper stets ein Pionier gewesen: »Er hat es durch sein Engagement geschafft, der Literatur erstmalig einen eigenen, für das Publikum erlebbaren Raum neben den Präsentationen von Bildender und Darstellender Kunst in der Kulturlandschaft Gießens zu geben. Dies war und ist einmalig«, schrieb Becher an die Familie. Die Stadt fühle sich diesem Erbe verpflichtet, so der Oberbürgermeister abschließend: »Zusammen wird es uns sicher gelingen, diese Leidenschaft an Literatur und Lesen in unserer Stadt weiterzutragen und damit unseren Beitrag dazu zu leisten, dass sein Name für immer verbunden sein wird mit unserer Stadt Gießen auf ihrem weiteren Weg, das Lesen und die Literatur zu fördern.«