Co-Autorin stellt Film-Doku im Kino Traumstern vor
Lich (red). Kim Seligsohn, Darstellerin und Co-Autorin des Dokumentarfilms »Liebe Angst« stellt das Werk am Montag, 3. April, um 18.30 Uhr im Licher Kino Traumstern zusammen mit einem anschließenden Filmgespräch vor. Der Film von Sandra Prechtel begleitet die Sängerin Kim Seligsohn bei der schmerzhaften Auseinandersetzung mit ihrer Familiengeschichte, über der der Horror des Holocaust liegt.
Kim ist die Tochter von Lore. Lore war sechs Jahre alt, als ihre Mutter nach Auschwitz deportiert wurde. Lore ist eine »DP« - eine Displaced Person, bis zum heutigen Tag. Lore hat ihre Karteikarten. Von morgens bis abends schreibt sie Artikel aus dem Weser-Kurier ab, archiviert sie in Kisten, Körben und Kartons. Ein Leben lang hat Lore nicht gesprochen: nicht über ihre Mutter, nicht über das Versteck, in dem sie überlebt hat, nicht über Tom, ihren Sohn, Kims Bruder, der sich das Leben genommen hat. Aber Kim will reden. Der Film wird auch am Dienstag und Mittwoch, 4. und 5. April, jeweils um 18.30 Uhr gezeigt.