Datenschutzkonform vom Papier in den PC
Gießen (cnf). Über einen Großauftrag der Stadt Gießen freut sich der Service der Elektronischen Archivierung der Reha-Werkstatt Gießen-Mitte, einer Rehabilitationseinrichtung für Menschen mit chronisch-psychischer Behinderung, sowie die Limes-Aktenvernichtung. Beides sind Dienstleistungsangebote der Lebenshilfe Gießen. Insgesamt 16 000 Akten der Ausländerbehörde, die ein Volumen von über zwei Millionen Blättern umfassen, sollen eingescannt und in ein elektronisches Dateiformat übertragen werden.
Die bisherigen Papierakten werden im Anschluss datenschutzkonform vernichtet. Bereits vor ein paar Monaten starteten die Lebenshilfe-Mitarbeiter*innen mit der Bearbeitung des städtischen Auftrags, heißt es in einer Pressemitteilung.
»Wir freuen uns über das Vertrauen in zwei unserer von vielen regionalen und überregionalen Kund*innen geschätzten Dienstleistungen. Über 900 Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten in den Werkstätten der Lebenshilfe Gießen und liefern tagtäglich eine hervorragende und kundenorientierte Arbeit ab«, so der Lebenshilfe-Vorstand Dirk Oßwald. »Im Rahmen der Digitalisierung unserer Verwaltung stellt die Digitalisierung der Ausländerpersonalakten ein umfangreiches Vorhaben dar, dem eine hohe Priorität zukommt«, ergänzt Stadträtin Astrid Eibelshäuser.
Mehr Flexibilität
Es gehe darum, noch bessere Bedingungen für die zeitnahe, zügige und kundenorientierte Bearbeitung der Angelegenheiten ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu schaffen. Zugleich ermögliche die elektronische Akte mehr Flexibilität etwa für mobile Beratung in ausländerrechtlichen Fragen und Entscheidungen. »Wir können sicher sein, dass in dieser Kooperation der Auftrag sorgfältig und sicher erfüllt wird«, zeigt sich Eibelshäuser überzeugt.