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Durchwachsener sechster Monat

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Am längsten Tag sowie der kürzesten Nacht drehte der Sommer im Juni mit zehn Sonnenstunden auf. Foto: Jung © Jung

Mit 20,2 Grad ging es los am 1. Juni. Der Rosenmonat, wie der Juni auch genannt wird, erreichte mit 15,1 Stunden den Rekordwert beim Sonnenschein am 22. Juni bei einem sanften Wind.

Gießen . Der Juni 2022 als erster Sommermonat startete mit angenehmen Temperaturen und viel Sonnenschein und zeigte sich so bei vielen Zeitgenossen, wie sie sich diesen Monat vorstellen und wünschen. Mit 20,2 Grad ging es los am 1. Juni, 8,9 Sonnenstunden meldete die Station Gießen vom Wetterdienst Qmet, störend war aber der Wind, der mit 10,9 Metern pro Sekunde, entspricht annähernd 40 Kilometer pro Stunde, über die Region brauste.

Auf 14,7 Stunden kletterte die Sonnenscheindauer gleich ein Tag später, ohne allerdings die Temperatur wesentlich zu erhöhen. Am Boden wurden am 2. Juni sogar nur 0,8 Grad gemessen und damit der niedrigste Juni Temperaturwert erreicht. Als durchwachsen könnte man den sechsten Monat im Jahr bezeichnen, der nicht nur gemächliches Grill- und Badewetter verbreitete. Denn es kam auch zu Gewittern und kurzen Starkregenfällen.

Zehn Regentage

Als Temperaturminimum wurde 4,1 Grad gemessen. Nur an zehn Tagen regnete es, insgesamt fielen 39,3 Liter pro Quadratmeter in den Regenmesser, im vieljährigen Mittel ist dieser Wert mit 69 Liter erfasst. Die Abweichung beträgt 57 Prozent. Zu warm, zu trocken und zu sonnig, so bezeichnen die Wetterexperten den ersten Sommermonat Juni in diesem Jahr. Es sei drei Grad zu warm gegenüber der Referenzperiode gewesen, ein Drittel weniger Regen fiel und vom Himmel lachte nach der Veröffentlichung vom Wetterdienst QMet am der Station Gießen die Sonne 277,2 Stunden. Im vieljährigen Mittel beträgt dieser Wert 192, die prozentuale Abweichung liegt bei 144,4 Prozent. Am meteorologischen Sommeranfang (21. Juni) und dem längsten Tag sowie der kürzesten Nacht drehte der Sommer mit zehn Sonnenstunden auf, es blieb trocken und mit 23,6 Grad angenehm warm, wobei es nachts am Boden auf 4,2 Grad abkühlte. Der Rosenmonat, wie der Juni auch genannt wird, erreichte mit 15,1 Stunden den Rekordwert beim Sonnenschein am 22. Juni bei einem sanften Wind. Der Spitzenwert bei den Temperaturen betrug am 18. des Monats 34,4 Grad, die 30 Grad Marke wurde an weiteren drei Tagen überschritten. Als Mitteltemperatur an der Station Gießen erfassten die Messgeräte 18,9 Grad, das langjährige Mittel liegt dort bei 15,5 Grad, sodass sich eine Abweichung von 3,4 Kelvin ergibt. Verunsichert wurde die Region an Pfingsten durch Unwetterwarnungen. Ein schwaches Tief drückte auf seiner Vorderseite schwül-warme Luftmassen nach Deutschland und vermutet wurde für die Pfingstfeiertage, dass durch die Wetterlage Schauer- und Gewitterneigung ansteigen und zu einem erhöhten Unwetterpotential führen könne. Doch es kam glücklicherweise anders, die Region wurde von Unbilden verschont und die Menschen konnten die beiden Feiertage ungestört nutzen.

Die mittlere Luftfeuchte betrug im Juni 64,3 Prozent, als Höchstwert wurden 86,4 Prozent angezeigt, bei einer Sonnenscheindauer von 2,2 Stunden am 8. Juni. Mit 31,5 Grad bei 11.5 Sonnenstunden und einem kräftigen Wind bei geringem Niederschlag verabschiedete sich der Rosenmonat und hinterließ einen durchwachsenen Witterungsabschnitt.

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