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Experimente und Campusbegehung

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Die Mädchen hatten die Möglichkeit, diverse Experimente durchzuführen. © JLU

17 Schülerinnen aus den Klassenstufen 5 bis 10 haben an dem vielfältig ausgestalteten Angebot der Institute für Informatik und für Didaktik der Physik in Gießen teilgenommen.

Gießen (red). Die Institute für Informatik und für Didaktik der Physik haben zum ersten Mal einen gemeinsamen Girls' Day veranstaltet. Ziel des fächerübergreifenden Angebotes war es, einen Einblick in Forschungstätigkeiten zu gewähren und in den direkten Austausch mit Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen der Informatik und Physikdidaktik zu treten. Insgesamt haben 17 Schülerinnen aus den Klassenstufen 5 bis 10 an dem vielfältig ausgestalteten Angebot unter der Leitung von PD Dr. Matthias Wendlandt (Informatik) und Dr. Kathrin Steckenmesser-Sander (Physikdidaktik) teilgenommen.

Den ersten Teil des Tages haben die Schülerinnen im Institut für Didaktik der Physik verbracht. Nach einer ersten gemeinsamen Kennenlernrunde stellte Dr. Verena Petermann ihren bisherigen wissenschaftlichen Weg vom Lehramtsstudium in die Promotion und darüber hinaus vor. »Die Wissenschaft macht mir einfach sehr viel Freude, ich lerne jeden Tag dazu«, antwortete sie auf die Frage, warum sie nicht Lehrerin geworden ist.

In zwei sich an diese Vorstellung anschließenden Arbeitsphasen konnten die Schülerinnen die Programmierung von Lego-EV3-Robotern erkunden, ein Handlungsfeld, das in der Schnittstelle zwischen den Fachdisziplinen Informatik und Physik liegt. Darüber hinaus hatten sie die Möglichkeit, Experimente durchzuführen, die gleichzeitig den Ausgangspunkt für eine Vorstellung typischer Forschungstätigkeiten von Physikdidaktikern boten. Spaziergänge über verschiedene Campusteile und eine Busfahrt zwischen diesen Bereichen vermittelten den Schülerinnen einen Eindruck über die Weitläufigkeit des Geländes der Justus-Liebig-Universität Gießen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde den Schülerinnen eine interaktiv gestaltete 30-minütige Informatik-Vorlesung angeboten, damit sie eine Vorstellung für ein typisches Lehrformat an der Universität entwickeln.

»Es ist beeindruckend, dass die Schülerinnen so gut und konstruktiv in der Vorlesung mitgearbeitet haben«, freut sich Matthias Wendlandt. Um die Perspektiven wissenschaftlicher Tätigkeiten in den Horizont der Schülerinnen zu rücken, stellte Dr. Bianca Truthe (Informatik) ihren Werdegang und Inhalte ihrer Promotion vor. »Für die Schülerinnen war hier besonders beeindruckend, dass auch Frauen erfolgreich an Wettbewerben in der Informatik teilnehmen und dabei ihr Interesse so weit vertiefen, dass sie sich für ein Studium entscheiden«, so Steckenmesser-Sander.

Der Girls' Day endete mit der Vergabe von Urkunden für die Teilnehmerinnen und einer Feedback-Runde. Die Schülerinnen zeigten sich durchweg begeistert, dass sie so viel eigenständig durchführen durften, und bedankten sich für die interessanten und vielfältigen Einblicke in die Forschungstätigkeiten beider Institute.

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