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Filmmitschnitt online zu sehen

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Gießen (red). Anfang Dezember hatte das Oberhessische Museum zur öffentlichen Präsentation des aktuellen Standes der neu geplanten Dauerausstellung eingeladen. Mit einem Vortrag unter dem Titel »Eine neue Dauerausstellung für das Museum. Zwischenbericht von der Baustelle« hat das Team um Museumsleiterin Dr. Katharina Weick-Joch erste Einblicke in die Themen- und Objektauswahl gegeben.

Daran können Interessierte jetzt auch online teilhaben. Der Vortrag wurde digital aufgezeichnet und ist online auf der Website des Museums mit einer Kommentarfunktion zugänglich. Unter dem Link www.museum.giessen.de/zwischenbericht können Interessierte jederzeit auf den Film zugreifen, Fragen stellen, Anregungen teilen oder Wünsche für die neue Dauerausstellung äußern.

In der neuen Dauerausstellung wird es sieben Themenbereiche geben, die jeweils einen stadtgeschichtlichen Fokus haben. Weick-Joch stellte zunächst das Einführungskapitel vor, das sich mit der Entwicklung Gießens beschäftigt, von der Siedlungsgeschichte in der Region seit der Steinzeit über die Stadtwerdung bis hin zum heutigen Gießen.

Sieben Themenbereiche

Die Koordinatorin der neuen Dauerausstellung, Linn Mertgen, erläuterte die beiden Kapitel zur Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, in denen auch einige Neuerwerbungen eine Rolle spielen werden. Gezeigt wird das Leben mit seinem vielfältigen kulturellen, sportlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten, während das Kapitel der Wirtschaftsgeschichte einen Schwerpunkt in der Zeit der Industrialisierung legt.

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Julia Schopferer präsentierte erste Ideen zum Themenbereich, der sich um die Politikgeschichte Gießens dreht und bei dem die Machtverhältnisse und das Geschehen der Vergangenheit im Fokus stehen. Ein weiterer Themenbereich widmet sich Gießen als Bildungs- und Innovationsstandort, der maßgebend durch die Universität geprägt wird. Es wird Bekanntes und Unbekanntes aus Gießen gezeigt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und mit einem niedrigschwelligen Zugang.

Volontärin Amalka Hermann und der wissenschaftliche Mitarbeiter Mario Alves stellten den Themenbereich dar, in dem es vor allem um die Menschen und deren Geschichten geht. Es sollen Perspektiven von Menschen aller Generationen, Geschlechter und Gesellschaftsschichten erzählt werden, wobei Gießen als multikulturelle Stadt des Kommens, Gehens, Bleibens und Verweilens verstanden wird.

Als ein Sonderthema allein oder zu jedem Zeitpunkt des Rundgangs zugänglich ist der Themenbereich, der sich mit der Entstehung und der Entwicklung der Sammlung und des Museums beschäftigt. Museumsleiterin Katharina Weick-Joch erklärte, dass es sich um das Kapitel handelt, das grundlegend für das Verständnis des heutigen Museumsbestands sei.

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