Frauen im zerstörten Gießen
Gießen (red). Auf das Thema »Frauen im zerstörten Gießen (1944/45 )« legt die diesjährige städtische Gedenkveranstaltung zur Zerstörung Gießens im Zweiten Weltkrieg am 6. Dezember einen Schwerpunkt. Dafür sollen von Bürgern bereitgestellte Unterlagen und Objekte verwendet und präsentiert werden. Vorausgesetzt wird, dass sich diese mit der dauerhaften Erhaltung und Nutzbarmachung der übersandten Materialien im Stadtarchiv einverstanden erklären.
Die Universitätsstadt Gießen bittet dazu, Dokumente aus privater Hand zur Verfügung zu stellen, die das Erleben, Sterben und Überleben angesichts der alliierten Luftangriffe auf Gießen vom Dezember 1944 dokumentieren. Dabei kann es sich um Fotos, persönliche Berichte und Notizen oder Objekte mit Aussagekraft handeln. Besonders interessant ist Material, welches das Leben, Handeln und Wahrnehmen von Frauen im zerstörten Gießen beschreibt: Frauen in ihrer Sorge um Kinder, Alte und Kranke; im Bemühen, die Nächsten und sich in Sicherheit zu bringen, die Versorgung mit Nahrung, Kleidung und Wohnung zu gewährleisten oder auch Frauen mit der inneren Kraft, sich nach der Zerstörung rasch an den Wiederaufbau zu begeben.
Einsendungen sind bis zum 19. Mai erbeten an: Stadtarchiv Gießen, Berliner Platz 1, 35390 Gießen. Ansprechpartner ist Dr. Christian Pöpken.