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Für fünf Euro Hoffnung

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Freude über Unterstützung aus Gießen: Andrea Mausberg (re.) und Petra Bröckmann. © Die Brücke

Trotz aktueller Konflikte dürfen wir die Menschen im Ahrtal nicht vergessen, appelliert die Präsidentin des deutsch-amerikanischen Klubs »Die Brücke« Gießen-Wetzlar, Petra Bröckmann.

Gießen/Wetzlar (red). Die aktuellen Konflikte wie der Krieg in der Ukraine, Corona-Infektionszahlen, die steigenden Energiepreise und die Inflation bewegen uns jeden Tag. Was wir aber nicht vergessen dürfen, sind die Menschen im Ahrtal, die im Juli 2021 von der Jahrhundertflut heimgesucht wurden, appelliert Petra Bröckmann, Präsidentin des deutsch-amerikanischen Klubs »Die Brücke« Gießen-Wetzlar. Die meisten Häuser sind immer noch nicht bewohnbar. Überall in den Ortschaften im Ahrtal stehen Versorgungszelte am Straßenrand, wo Menschen essen können.

Die Wieseckerin hat sich dem Projekt »5-Euro-Haus« angeschlossen und unterstützt mit Hilfe von Vereinsmitgliedern und Freunden das Haus der Hebamme Andrea Mausberg in Ahrweiler. Andrea bewohnte zusammen mit ihrer 13-jährigen Tochter ein wunderschönes Fachwerkhaus in der Altstadt bereits in 5. Generation. Bis das Wasser kam. Danach musste, wie auch bei anderen Menschen, alles aus dem Haus weggeworfen, Schlamm gekehrt und das Haus entkernt werden. Das Gebäude ist immer noch nicht trocken und gleicht einem Rohbau. Andrea und ihre Tochter konnten einen Platz in einem Wohncontainer ergattern. Andrea ist Hebamme und hatte in ihrem Haus auch ihren Praxisraum - alles verloren. Ihre Tage seit der Flut sind geprägt davon, sich um Handwerker und Gutachten zu kümmern, die sie einreichen muss, um überhaupt staatliche Hilfe beantragen zu können. Auch in der teils ausweglos erscheinenden Situation der Menschen im Ahrtal, müssen bürokratische Hürden genommen und überwunden werden. »Eine Frau wie Andrea, die als Hebamme vielen Kindern geholfen hat, gesund das Licht der Welt zu erblicken, benötigt nun unser aller Hilfe, um wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen«, so Bröckmann und erläutert das Projekt: Mit der Unterstützung am Projekt »5-Euro-Haus« gibt man den Menschen etwas finanzielle Sicherheit und die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr in ihr Haus. Jede Familie, die am 5-Euro-Haus Projekt teilnimmt, hat eine Patin oder einen Paten für ihr Haus. Diese kümmern sich um die Spender, helfen zu koordinieren und schicken regelmäßige Informationen über den Fortschritt der Arbeiten im Haus an die Spender.

Bröckmann sucht weitere Unterstützer, die gewillt sind, mit nur fünf Euro pro Monat als Dauerauftrag oder entsprechender Einmalzahlung für 1 Jahr oder länger, zu helfen. Je mehr Menschen sich an dem Projekt beteiligen, desto höher die finanzielle Unterstützung, die bei Andrea direkt auf ihrem Girokonto ankommt, was ihr etwas finanzielle Sicherheit gibt.

Weitere Informationen über das Projekt und über Andrea findet man auf der Webseite https://www.joerg- burghardt.de/sandra.Auskunft gibt auch Petra Bröckmann per E-Mail unter petrarob@email.de.

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