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Geflüchtete zum Essen eingeladen

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Hamit Kilinc (links hinten) und Sedat Sucu (links vorne) kredenzen ihren Gästen ein leckeres Mahl. Foto: Wißner © Wißner

100 aus der Ukraine nach Gießen geflohene Menschen erlebten bei den »Marinestuben« eine willkommene Abwechslung.

Gießen (twi). Zum Mittagessen in die »Marinestuben« hatte Geschäftsführer Hamit Kilinc etwa 100 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine eingeladen. Sein Koch Sedat Sucu bereitete hierfür ein langes Buffet mit Schnitzel, Hähnchen, Gemüse, Kartoffeln, Nudeln, Salaten und kalten Vorspeisen zu. Die Gäste wurden am Tisch bedient, mit Getränken versorgt und auch ganz besonders begrüßt.

Zahlreiche Helfer

Unterstützt wurden Kilinc und sein Team von Ella Holst vom »Liebig-Hotel«, Jana Hollaender von »Wettenberg hilft« und Claudia Horn. Die Einladung hatte sich vor allem an Bewohner der umliegenden Flüchtlingsunterkünfte gerichtet. Für Kilinc war es nicht die erste Aktion dieser Art. Schon in der Vergangenheit hatte der Gastronom mehrmals die private Obdachlosenhilfe von Markus Machens und dessen Freunden auf der Straße unterstützt.

Etwas zurückgeben

Kilinc, der selbst als Flüchtling in den 1990er-Jahren nach Deutschland gekommen war, weiß sehr gut, was es heißt, als Geflüchteter in ein fremdes Land zu kommen. So wie er damals von Leuten geholfen bekommen hatte, so will er nun auf diese Weise etwas davon zurückgeben. Zudem unterstützten ihn viele Gäste in den schweren Zeiten der Corona-Pandemie und hielten seinem Lokal die Treue.

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