Geisteswissenschaftler erhalten Arbeitssicherheitspreis

Gießen (red). Arbeitssicherheit hat an der Justus-Liebig-Universität (JLU) einen hohen Stellenwert. Zum Schutz aller Beteiligten werden die Vorgaben auch dort genauestens eingehalten, wo die Beschäftigten nicht direkt mit typischen Gefährdungen durch Umgang mit Gefahrstoffen oder gefährlichen Arbeitsmitteln in Kontakt kommen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Das Team des Instituts für Altertumswissenschaft der JLU ist für seinen hervorragenden Einsatz mit dem Preis für Arbeitssicherheit 2022 der JLU ausgezeichnet worden. Die Übergabe an den Geschäftsführenden Direktor des Instituts Prof. Helmut Krasser und das gesamte Team erfolgte im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rektorenzimmer im Universitätshauptgebäude. Die Auszeichnung ging damit erstmals an eine universitäre Einrichtung im Bereich der Geisteswissenschaften.
JLU-Präsident Joybrato Mukherjee gratulierte Krasser und seinen Mitstreitern herzlich: »Arbeitssicherheit, Schutz der Beschäftigten und Qualität in Forschung, Studium und Lehre sowie in der Praxis bedingen sich wechselseitig. Ich freue mich sehr darüber, dass das Team in gemeinschaftlicher Leistung und unter Einbeziehung der Studierenden die Vorschriften und Anforderungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz vorbildlich umgesetzt hat.« Die Gratulation erfolgte auch im Namen der Unfallkasse Hessen, die den Preis gemeinsam mit der JLU vergibt.
Das Institut für Altertumswissenschaften am Fachbereich 04 (Geschichts- und Kulturwissenschaften) gliedert sich in die drei Arbeitsbereiche Klassische Archäologie, Klassische Philologie und Alte Geschichte. Im Fokus von Forschung und Lehre stehen das kulturelle und das geistige Erbe der griechischen und römischen Antike. Studierende haben die Möglichkeit, im Rahmen von Exkursionen, bei der Aufarbeitung von Ausgrabungen und bei der Organisation von Ausstellungen Theorie und Praxis im Studium miteinander zu verbinden. Im Hinblick auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz lobte das Gutachterteam die praxisnahe Umsetzung, die Unterweisungen von Beschäftigten und Studierenden, die Notfallorganisation sowie eine ausreichende Beschilderung. Ein Sicherheitsbeauftragter ist benannt. Tätigkeiten, die mit schwerem Heben und Tragen verbunden sind, etwa die Untersuchung von archäologischen Funden, werden erkannt und mit zusätzlichen Hebemitteln an die ergonomischen Erfordernisse angepasst.