Gießens jüdische Schuhhändler
Gießen (red). »Gießen und der Nationalsozialismus. Wie eine mittelhessische Stadt ihre jüdischen Schuhhändler verdrängte und beraubte«: Unter diesem Titel stellt am 4. August um 19 Uhr Peer Morten Pröve seine Forschungsarbeit zur Vertreibung der jüdischen Geschäftsleute im Alten Schloss vor. Dazu gibt er einen Einblick in die Situation der jüdischen Bevölkerung Gießens am Anfang des 20.
Jahrhunderts und in die Geschichte der Stadt im Nationalsozialismus. Am Beispiel des Schuhhandels beleuchtet er die Verdrängung der jüdischen Eigentümer von Geschäften zugunsten von »Nichtjuden«. Zudem soll ein Blick auf die (Nicht-)Wiedergutmachung und die (Nicht-)Aufarbeitung geworfen werden.