Hasspostings: Justiz ermittelt
Gießen (fod). Ermittler aus sechs hessischen Polizeipräsidien sind im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und der dortigen Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) mit Durchsuchungen und Vernehmungen gegen zwölf mutmaßliche Verfasser von Hasspostings vorgegangen. Darunter befindet sich auch ein 62-jähriger Mann aus Gießen, der im Verdacht steht, einen CDU-Politiker über Facebook öffentlich beleidigt zu haben, teilt die Generalstaatsanwaltschaft auf Nachfrage des Anzeigers mit.
Der betroffene Politiker hat Strafantrag gestellt. Bei dem 62-Jährigen habe jedoch keine Wohnungsdurchsuchung stattgefunden, da das Auffinden von Beweismitteln wie etwa dem Smartphone zum Tatnachweis nicht notwendig sei. Der Mann wurde durch das Polizeipräsidium Mittelhessen mit dem Tatvorwurf konfrontiert, habe aber bislang keine Angaben gemacht. Das Ermittlungsverfahren dauert an.