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»Hundepark« noch zwei Mal im Stadttheater

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Gießen (red). Mit »Hundepark« hat die finnisch-estnische Autorin Sofi Oksanen einen Thriller geschrieben, der die Machtverhältnisse der Fruchtbarkeitsindustrie zwischen Finnland und der Ukraine beleuchtet. Sie zeigte sich begeistert, nachdem sie eine Aufführung der Schauspiel-Adaption im Stadttheater Gießen besucht hatte. Nun haben Theaterfreunde noch zwei Gelegenheiten, das auch von der Fachpresse überregional beachtete Stück zu erleben:

Am morgigen Freitag, 28. April, um 19.30 Uhr und zum letzten Mal am Montag, 1. Mai, um 18 Uhr.

Als Krimi konzipiert, erzählt das temporeiche Stück die Geschichte zweier junger Frauen, die im Donbass in die Strukturen einer Agentur für Eizellenspenden gelangen - eine Branche, die den gebärfähigen Körper für Geschäfte mit dem Westen zu nutzen weiß. »Hundepark« führt in die Welt reicher Europäerinnen, die über Spendenagenturen an ärmere Frauen aus dem Osten vermittelt werden. Auf mehreren Zeitebenen entblättert sich der Fall um Eizellenspenderinnen, Leihmütter und zwielichtige Verflechtungen, um Verstrickungen in Korruption und Ausbeutung.

Mit spielerischen, erzählerischen und musikalischen Mitteln setzt das sechsköpfige Ensemble die Puzzleteile der sich über zwei Jahrzehnte spinnenden Geschichte zusammen. Verstärkt wird es dabei durch den lebensfroh-trotzigen Soundtrack einer Band aus vier jungen Frauen, die biografisch mit der Ukraine verbunden sind.

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