Im Schlauchliner-Verfahren

Gießen (red). Durch die routinemäßig durchgeführte Kamera-Inspektion der Abwasser-Kanäle im Schiffenberger Weg zwischen Aulwe« und Am unteren Rain wurden Schäden im Kanalsystem sichtbar. Um größere Schäden und Kosten zu vermeiden, entschieden sich die MWB - Mittelhessische Wasserbetriebe - bei der Sanierung der Rohre für die sogenannte »Schlauchliner-Sanierung mittels Warmwasserhärtung«.
In einer Pressemitteilung der MBW wird das Verfahren erläutert: Dabei wird in den defekten Kanal ein Sanierungsschlauch mit Wasserdruck eingestülpt. Das bereits im Schlauch vorhandene Wasser wird aufgeheizt, wodurch sich der Schlauch zu einem neuen Rohr innerhalb des alten Kanalrohres verhärtet. Das Schlauchliner-Verfahren hat mehrere Vorteile: Es ist kostengünstiger als eine herkömmliche Erneuerung und es ist kein Aufbruch der Straßendecke erforderlich, was wiederum weniger Einschränkungen für den Straßenverkehr bedeutet. Auch die Bauzeit ist wesentlich kürzer als bei einer sogenannten »offenen« Bauweise.
Die notwendige Vorarbeiten laufen bereits, Anfang Mai werden dann die Schläuche in die Kanäle eingestülpt. Die Arbeiten dauern etwa drei Wochen, sodass voraussichtlich Ende der 20. KW alle Fahrspuren auf dem Schiffenberger Weg zwischen Am unteren Rain und Aulweg wieder freigegeben werden können.
Die MWB bitten um Verständnis für die Beeinträchtigungen, die mit den Kanalsanierungsarbeiten in Verbindung stehen.