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In Nordanlage wird’s vier bis fünf Monate eng

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Von: Benjamin Lemper

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Nächste Baustelle: Der Start des Verkehrsversuchs soll durch die Maßnahmen in der Nordanlage »wenig bis gar nicht« beeinflusst werden - zumindest »bei optimalem Verlauf«. Foto: Lemper © Lemper

Nächste Baustelle in Gießen: Die äußere Fahrbahn des Anlagenrings ist zwischen Asterweg und Schillerstraße gesperrt. Den Start des Verkehrsversuchs beeinflusse das »wenig bis gar nicht«.

Gießen (bl). An Baustellen mangelt es nicht in Gießen - nun ist in der Nordanlage noch eine weitere hinzugekommen. Und die führt vor allem zu den Stoßzeiten am frühen Morgen und am Nachmittag (aber nicht nur dann) zu längeren Rückstaus, einer überfüllten Kreuzung am John-F.-Kennedy-Platz, bisweilen konfliktreichen Fahrmanövern und aggressiver Huperei. Auf knapp 200 Metern sind nämlich die äußeren Fahrspuren des Anlagenrings zwischen Asterweg und Schillerstraße gesperrt. »Bei optimalem Verlauf«, so Stadtsprecherin Claudia Boje auf Anfrage des Anzeigers, sollen die Baumaßnahmen vier bis fünf Monate dauern.

Eigentlich sollte mit den notwendigen Arbeiten schon im Herbst begonnen werden. Allerdings sei festgestellt worden, »dass die Verkehrsführung insbesondere für den einfließenden Schwerverkehr (Gliederzug, Gelenkbus) aus dem Asterweg nicht ausreichend ist«, informiert Boje. Dies habe wiederum eine Änderung der angedachten Markierungen einschließlich einer mobilen Ampel erforderlich gemacht. Die entsprechenden Planungen und die Programmierung seien zeitaufwendig.

Während der Bauphase wird die Fahrbahn - für Abbieger von der Ostanlage oder der Marburger Straße - zunächst ab der Kirche St. Albertus verengt und dann der Verkehr hinter der Kreuzung Nordanlage/Asterweg auf eine der inneren Spuren des Anlagenrings gelenkt. Die Ein- und Ausfahrten Ederstraße, Weserstraße und Schillerstraße können von Kraftfahrzeugen nicht genutzt werden. Lediglich Fußgänger können den betroffenen Abschnitt entlang der Absperrung momentan noch über den Bürgersteig passieren.

Die Mittelhessischen Wasserbetriebe (MBW) setzen Abwasserkanäle instand, nachdem laut Ausschreibung 16 »Einzelschadstellen« entdeckt worden waren, die Stadtwerke Gießen verlegen Kabel. Außerdem müssen Gas- und Wasserleitungen erneuert, die Fahrbahn sowie Gehwege grundhaft saniert und behindertengerechte Querungshilfen eingerichtet werden, teilt Claudia Boje mit. Und auch die Bushaltestelle wird barrierefrei umgebaut. Für die Linien 3 und 13 in Richtung Oswaldsgarten ist im Asterweg eine Ersatzhaltestelle zu finden.

Kann der Zeitplan wie erhofft eingehalten werden, werde der für Juni angestrebte Start des mit Spannung erwarteten Verkehrsversuchs »wenig bis gar nicht« beeinflusst. Sollten indes »außerplanmäßig« Verzögerungen auftreten, läge das Baufeld in jenem Bereich, in dem während des Verkehrsversuchs der motorisierte Individualverkehr unterwegs sein soll. Dort könnte somit keine zweispurige Verkehrsführung erfolgen - auch der Platz für Radfahrer müsste eingeschränkt oder der Verkehrsversuch verschoben werden, erklärt Boje. »Davon gehen wir derzeit aber nicht aus.«

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