Jazz, Puccini, Video und Lichtdesign
Gießen (red). »Tosca goes Jazz«: In dem Multimedia-Konzert verbinden sich Nordic Jazz, Puccini-Zitate, Videoarbeiten und Lichtdesign zu einem einmaligen Erlebnis. Der Universalkünstler Martin Andersson, der mit »Tosca« seine erste Oper am Stadttheater Gießen inszeniert, zeigt am Abend vor der Premiere eine andere Seite seines vielseitigen künstlerischen Schaffens:
am Freitag, 24. März, um 20 Uhr im Kleinen Haus.
»Als Pianist erschafft Andersson mit seinen Kompositionen eine eigene musikalische Welt in der Tradition des skandinavischen Jazz, angereichert mit arabischen, brasilianischen, kubanischen und auch barocken Elementen«, heißt es in der Ankündigung. Solo und im Duo mit dem Kontrabassisten Tim Wolf erkundet er ungerade Rhythmen, schichtet Harmonien zu pulsierenden Flächen und kombiniert Vierer- mit Elfer-Grooves zu verschachtelten Strukturen, deren Komplexität er mit eingängigen Melodien kaschiert. Dazu wird er auch aus Puccinis Musik zu »Tosca« zitieren und in sein Multimedia-Konzert mit eigenen Videoarbeiten und Lichtdesign einfließen lassen.
Martin Andersson ist Multi-Media-Künstler, Dokumentarfilmer, Jazzpianist und Naturwissenschaftler. Als Videokünstler ist er für Operninszenierungen und klassische Konzerte tätig, unter anderem für die Staatsoper Wien, die Opéra National in Strasbourg, die Staatsoper Stuttgart, das Landestheater Salzburg sowie die Ludwigsburger Schlossfestspiele. Prägend dabei war die Zusammenarbeit mit Frank Castorf. Außerdem realisierte er als Regisseur verschiedene Dokumentarfilme über soziale, kulturelle und ökologische Themen fürs Fernsehen. Mit verschiedenen Formationen sowie als Solopianst ist er in über 20 Ländern aufgetreten. Er komponiert zudem Film- und Theatermusik und konzipiert Klang- und Videoinstallationen.