Kampf dem Eichenprozessionsspinner

Die Stadt Gießen rückt den Larven des Nachtfalters mit Sprühmittel zuleibe. Die Aktion gegen den Schädling in der Innenstadt wie den Stadtteilen dauert - je nach Wetterlage - bis Ende nächster Woche.
Gießen (red). Das Gartenamt der Stadt Gießen rückt wie in den vergangenen Jahren zusammen mit weiteren Liegenschaftsverwaltungen verschiedener Institutionen dem Eichenprozessionspinner (EPS) im Stadtgebiet zuleibe. Der unscheinbare Nachtfalter, der seine Larven besonders gerne in Eichen legt, kann neben Fraßschäden an Bäumen auch unangenehme Wirkung auf Menschen haben. Die giftigen Haare der Raupen können zu Allergien führen.
Insgesamt werden auch in diesem Jahr wieder rund 2000 Bäume mit dem Mittel NeemProtect im Sprühverfahren behandelt. Die Maßnahmen werden aller Voraussicht nach bis Ende nächster Woche dauern.
Wie bereits in der Vergangenheit beteiligen sich wieder mehrere Liegenschaftsverwaltungen wie zum Beispiel die Justus Liebig-Universität, das Studentenwerk Gießen, Wevato, die Wohnbau Gießen und die Vitos-Klinik an der stadtweiten, breit angelegten Bekämpfung des EPS. Da die Maßnahme stark witterungsabhängig ist, kann es zu Verzögerungen kommen.
Behandelt werden, wie auch schon in den Vorjahren, vorrangig sensible Bereiche wie Kitas, Schulen, Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen, Parkanlagen und wohnortnahe Gebiete mit großen Eichenaufkommen wie in der Anneröder Siedlung.
Gesprüht wird auf folgender Route: Innenstadt, Oststadt, Rödgen, Wieseck, Nordstadt, Weststadt, Petersweiher/Schiffenberg, Südstadt und dann die Stadtteile Kleinlinden, Allendorf und Lützellinden.
Das Gartenamt weist darauf hin, dass durch die Behandlung keine Gefahr für Bürgerinnen und Bürger besteht. Hinweise der Mitarbeiter vor Ort sollten aber beachtet werden, damit die notwendigen Arbeiten schnell und effektiv abgeschlossen werden können.