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»Kein junger Mensch darf zurückgelassen werden«

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Gießen (red). Neben explodierenden Energiepreisen, der massiven Materialverteuerung und den bestehenden Lieferengpässen, sei nach wie vor der Fachkräftemangel die größte Herausforderung des regionalen Handwerks, erläuterte Hauptgeschäftsführer Björn Hendrischke den SPD-Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl (Wetteraukreis) und Nina Heidt-Sommer (Gießen) bei ihrem Besuch der Kreishandwerkerschaft.

Mit dabei auf der Tour »Zukunft der Ausbildung« war auch Stadträtin Astrid Eibelshäuser. »Obwohl sich die Ausbildungszahlen mittlerweile verbessert haben, sind sie nicht auf dem gleichen Stand wie vor Corona. Das müssen wir bei der Diskussion um die Weiterentwicklung der Ausbildungsstrukturen in Hessen immer im Hinterkopf behalten«, betonte Nina Heidt-Sommer, die Sprecherin für Berufsschulen der SPD-Landtagsfraktion, die aktuellen Entwicklungen in Hessen. »Statt Ausbildungsstandorte im Bereich der Berufsschulen zu reduzieren, sollten die Beruflichen Schulen mehr Spielräume für organisatorische und pädagogische Konzepte erhalten, um auch für kleine Lerngruppen ein qualitativ hochwertiges, dezentrales Angebot vorhalten zu können,« ergänzt Astrid Eibelshäuser. Die Handwerkerschaft fordert eine Diskussion über ganzheitliche Ansätze und digitale Bildung in der Ausbildung

Wichtig sei es, die Bereiche Weiterbildung und Qualifizierung zu stärken und das Themenfeld Berufsorientierung auszuweiten, waren sich die Beteiligten einig. »Unser klares Ziel ist es, möglichst alle Menschen zu qualifizieren. Kein junger Mensch darf zurückgelassen werden«, erklären Lisa Gnadl, Nina Heidt-Sommer und Astrid Eibelshäuser abschließend.

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