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Keine Vereinigung der beiden Bühnen

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Die Sanierung der Kongresshalle soll über den vierten Bauabschnitt hinaus fortgesetzt werden. Foto: Schäfer © Schäfer

Der Hauptausschuss stimmt mehrheitlich für die Gesamtsanierung der Kongresshalle in Gießen. An den Bühnen ändert sich nichts.

Gießen (olz). Die erste Hürde hat die Kongresshalle am Montagabend genommen. Denn gegen die Stimmen der CDU und bei Enthaltung der FDP votierte das Gremium für die Bauabschnitte fünf bis elf und damit die Gesamtsanierung. »Wir verpassen hier eine Chance«, sagte Klaus Peter Möller. Der Unionsfraktionsvorsitzende hätte gern die Vereinigung der beiden Bühnen im Rahmen der bereits laufenden Arbeiten gesehen. Das Votum der Stadtverordneten zur Sanierung der gesamten Halle, die sich nach aktuellem Stand um zwei Millionen Euro verteuert, steht noch aus.

»Das ist ein Standortnachteil«

Reorganisation des Innenhofes. Umbau des Restaurants zum Veranstaltungsraum. Instandsetzung der Dächer. Die geplanten Maßnahmen der Gesamtsanierung, von denen bislang nur vier Schritte genehmigt sind, sind seit Längerem bekannt. Im Rahmen der derzeitigen Arbeiten haben sich weitere Aufgaben ergeben, darunter die Verlagerung der WC-Anlagen ins Untergeschoss. Die Vereinigung der beiden Bühnen in den Sälen gehört allerdings nicht zu den Vorhaben, was Möller kritisierte. »Die Zusammenlegung der beiden Teilbühnen ist nicht vorgesehen. Das ist ein Standortnachteil«, monierte der Ehrenvorsitzende der Gießener CDU. Zudem glaube er nicht, dass in der Kongresshalle künftig wieder Kongresse stattfänden. »Gießen findet in diesem Zusammenhang nicht mehr statt«, tadelte Möller.

Sadullah Güleç, Geschäftsführer der Stadthallen GmbH, und Hartmut Klee, ehemaliger Leiter des Hochbauamtes und nach wie vor zuständig für die Kongresshalle, antworteten dem Fraktionsvorsitzenden der CDU. Sie machten deutlich, dass für die Vereinigung der beiden Bühnen eine tragende Wand entfernt werden müsse. Ein Gerüst aus massiven Stahlträgern sei dann einzubauen, was die Bühne nicht nur um rund einen Meter niedriger machen würde. Vor allem sei die Gründung des Gebäudes zu öffnen, um die Träger zu verankern. Davor warnte Klee, ebenso wie davor, dass man bei derartigen Arbeiten auf das Grundwasser stoßen würde. Güleç berichtete zudem, dass Veranstalter häufig eine Bühnenhöhe von fünf Metern nachfragten, was bei aktuellem Stand in der Kongresshalle gewährleistet sei.

Sanierung 2019 auf den Weg gebracht

Die Sanierung der Kongresshalle hat die Vorgängerkoalition aus SPD, CDU und Grünen bereits 2019 auf den Weg gebracht. Unmittelbar freigegeben wurden allerdings nur die ersten vier Bauabschnitte. Der Gesamtsanierung stimmten die Partner nur unter dem Vorbehalt künftiger Beratungen und Entscheidungen zu.

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