Kinderrechte nachhaltig umsetzen
Gießen (red). Gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Orts- und Kreisverband Gießen startet das Land Hessen das Modellprojekt »Kinderrechte in Kindertageseinrichtungen nachhaltig umsetzen«.
In dem vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration geförderten Vorhaben werden die Teilnehmenden fachlich begleitet und in verschiedenen Fortbildungsmodulen qualifiziert. Aus zahlreichen Bewerbungen wurden dafür 15 Einrichtungen an elf Standorten ausgewählt. In Gießen sind dies die katholischen Kindertagsstätten St. Elisabeth und die St. Hildegard von Bingen.
»Hessen nimmt in der Umsetzung von Kinderrechten seit Jahren eine Vorreiterfunktion ein: Sie wurden in der Landesverfassung verankert, die Landesregierung hat die erste hauptamtliche Landesbeauftragte für Kinder- und Jugendrechte ernannt sowie ein Monitoring zur Erhebung des Umsetzungsstands von Kinderrechten in Hessen eingeführt«, erläutert der Hessische Minister für Soziales und Integration Kai Klose in einer Pressemitteilung. Der Vorsitzende des Kinderschutzbundes Gießen, Gerhard Merz, ergänzt: »Damit Kinderrechte wirksam und nachhaltig umgesetzt werden können, bedarf es deren Implementierung auf allen beteiligten Ebenen. Unser Modellprojekt unterstützt Kinder, Eltern, Fachkräfte, Leitungen, Fachberatungen und Träger der Kindertageseinrichtungen darin, Kinderrechte im Alltag der Einrichtungen mit Leben zu füllen, sie sichtbar zu machen und in das Umfeld der Einrichtungen zu tragen. Kinderrechtsbildung ist Demokratiebildung und immer hochaktuell.« Mit der Auftaktveranstaltung beginnt eine fast zweijährige Projektlaufzeit. Ziel ist neben der Partizipation und Vernetzung aller am Bildungs- und Erziehungsprozess Beteiligten vor allem, die Perspektiven von Kindern einzubeziehen und ihre Beteiligung in den Prozessen zu ermöglichen.
Klose dankt dem Kinderschutzbund für die Initiative: » Sie schaffen die Basis für Teilhabe, gesellschaftliche Veränderung sowie Sicherheit der Jüngsten.«