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Kleinlinden geht digital

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Ein Klick, alle Infos: Ansprechend und übersichtlich präsentiert sich Kleinlinden im Internet. Foto: Jung © Jung

Gießen. Schon beim 750-jährigen Jubiläum Kleinlindens - die Feier war 2019 - wurde geplant, die Kommunikation im Ort digital zu unterstützten. Ein Schritt ist jetzt vollendet: Von der Vereinsgemeinschaft werden die nicht-kommerziellen Termine im Ort online angeboten und ein Großteil der Archivalien des Orts- und Vereinsarchivs sind öffentlich zugänglich.

Seit Dezember vergangenen Jahres gibt es den Internetauftritt der Vereinsgemeinschaft unter www.kleinlinden.de.

Hier findet sich alles Wichtige aus dem »Linneser« Vereinsleben in digitaler Form. Bei einem Pressegespräch stellten die Initiatoren und Gestalter nun die neue und übersichtliche Homepage vor. Martin Lenz, Stefan Prange und Dr. Gerd Steinmüller galt der Dank vom Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft Kleinlinden, Gerd Zörb, für die Gestaltung und Umsetzung.

»In Zeiten von Corona wurde deutlich, dass es ohne eine digitale Plattform nicht mehr geht«, erzählte Dr. Gerd Steinmüller. Das Orts- und Vereinsarchiv lebt von den Kontakten mit den Menschen aus Linnes und Umgebung, doch Veranstaltungen, wo sie zusammenkamen, durften nicht stattfinden. Die Folge: Die Aktivitäten gingen gegen Null. Und so kam Bewegung in die Idee, alle Kleinlindener Vereine in einen gemeinsamen Internetauftritt einzubinden.

Nicht nur die Mitglieder der Vereinsgemeinschaft können das neue Medium nutzen. Das Ganze kostet natürlich Geld, das ist vorhanden aus Überschüssen aus der 750-Jahrfeier. Und so fließt das Geld nach Linnes zurück, verdeutlicht Gerd Steinmüller.

Martin Lenz zeigte am Laptop, wie die neueste Errungenschaft funktioniert: Die Anwender klicken sich über Buttons auf der Startseite zu den Rubriken Vereine, Veranstaltungskalender, Grillplatz sowie Orts- und Vereinsarchiv. Übersichtlich aufgebaut ist die Plattform und leicht zu bedienen. Und sie enthält etwas Besonderes: die Topothek, eine in Österreich erfundene und dort weit verbreitete Datenbank. In ihr ist es möglich, Fotos und Dokumente aufzunehmen und für die Nutzer unter Beachtung der Urheberrechte aufzurufen. Derzeit sind etwa 1600 Fotos und Dokumente eingestellt.

Einfache Bedienung bietet die Topothek den Interessierten, und Steinmüller zeigte das eindrucksvoll. »Suche doch mal nach Tankstellen«, bat ein Teilnehmer und schon öffnete sich ein Fenster mit allen Tankstellen, die es in Kleinlinden gab. Heute gibt es übrigens keine mehr. Auch die Eingabe »Wetzlarer Straße 11« brachte die Anwesenden zum Staunen.

Alle in der Sammlung vorhandenen Fotos, Dokumente und Informationen sind einsehbar, mit der Funktion Lupe lassen sich Bilder vergrößern und die Personen werden - soweit sie erfasst sind - mit Namen abgebildet. Sogar der Standort des Fotografen lässt sich ermitteln. Eine laufende Ergänzung ist möglich: Wer Kenntnisse über Gebäude, Menschen und Ereignisse hat, kann sie dort eintragen.

Zukunftswerkstatt

Alle Termine der Ortsvereine können eingetragen werden, Martin Lenz und Annabel Trelenberg pflegen den Veranstaltungskalender. Informationen über die Kleinlindener Vereine können die Nutzer abrufen oder werden auf deren Homepage weiter geleitet. Gedacht wurde auch an die Vergabe des Grillplatzes am Hellberg, dort sind die Termine eingetragen, die Gebühren- sowie die Benutzungsordnung sind nachzulesen. Das Orts- und Vereinsarchiv hat einen eigenen Button und stellt sich und seine Arbeit vor.

Eine Zukunftswerkstatt entstand beim Jubiläum mit dem Ziel, Perspektiven für ein künftiges Kleinlinden zu entwickeln. Gerne sind Bürgerinnen und Bürger eingeladen, machte Stefan Prange deutlich.

Die Ideensammlung soll ständig erweitert werden. Am 17. Juni findet ein Workshop statt, auf der Homepage stellt sich die Zukunftswerkstatt vor und informiert über ihre Anliegen. Einzelheiten sind schon jetzt auf der Homepage zu lesen.

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