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Kreuzchen für die Kirche

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Oft bleiben die Kirchenbänke in Lützellinden leer. Mit der Befragung soll sich das ändern. Foto: Jung © Jung

»Ihre Meinung ist uns wichtig« - und deshalb fragte die evangelische Kirchengemeinde Lützellinden ihre Mitglieder, was sie sich für die Zukunft von ihrer Gemeinde wünschen.

Gießen. »Sagen Sie uns doch mal Ihr Meinung«, bittet die evangelische Kirchengemeinde Lützellinden in persönlichen Briefen ihre Mitglieder, an einer Umfrage teilzunehmen. Wie zahlreiche andere Gemeinden auch, steht die Kirchengemeinde vor vielschichtigen Veränderungen. Da ist unter anderem der demografische Wandel, der der örtlichen Kirchenleitung, das ist das Presbyterium, was Sorgen bereitet. Aber auch der Rückgang bei den Kirchensteuereinnahmen treibt die Verantwortlichen um. Hinzu kommt im Stadtteil, dass die Pfarrstelle mit einer Vakanzvertretung versehen ist, und Pfarrer Aurel Everling, der sie inne hat, in den Ruhestand geht.

Alle in Lützellinden wohnenden Kirchengemeindemitglieder haben jetzt die Gelegenheit, sich dazu zu äußern, wie sie die Kirchengemeinde aktuell wahrnehmen und in welche Richtung sie sich zukünftig weiterentwickeln sollte. Der Appell des Presbyteriums geht auch an alle, die die Gottesdienste und Veranstaltungen bisher eher selten besuchen. »Ihre Meinung ist uns wichtig«, heißt es im Brief, den der Vorsitzende des Presbyteriums, Gerhard Lotz unterzeichnet hat. Im Fragebogen haben die Interessierten die Möglichkeit anzugeben, warum sie Kirchenmitglied sind. Sie werden auch gefragt, wie oft sie den Gottesdienst ihrer Kirchengemeinde besuchen und was ihnen dort wichtig ist, dafür gibt es vorgefertige Aussagen, die anzukreuzen sind.

Zur Gemeinde zählende Bürger dürfen sich auch äußern, unter welchen Voraussetzungen sie den Gottesdienst häufiger besuchen würden. Ihre Meinung ist auch gefragt, wie wichtig ihnen die Aufgaben des Pfarrrers/der Pfarrerin sind. Die Kirchengemeinde gibt regelmäßig einen Gemeindebrief heraus, dazu sollen die Befragten Wertigkeiten bestimmen und es wird auch nach dem weiteren Medium für die Öffentlichkeitsarbeit, der Homepage gefragt und Verbesserungen können niedergeschrieben werden. »Was wünschen Sie sich für Ihre Kirchengemeinde?« ist die letzte Frage, die auf den vier Seiten nur wenig Platz für Eintragungen lässt. Wem das nicht ausreicht, der hat die Möglichkeit, ein weiteres Blatt beizuheften und Vorschläge aufzuschreiben.

Bis zum 15. August sollen die Fragebögen im Briefkasten am Gemeindehaus, Hörnsheimer Straße 6 oder bei den Mitgliedern des Presbyteriums eingeworfen werden. Die Auswertung ist anonym, im kommenden Gemeindebrief werden die Ergebnisse veröffentlicht.

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