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Krisenfeste Strukturen in regionalem Arbeitsmarkt

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Der Leiter der Arbeitsagentur Gießen, Eckart Schäfer, sieht positiv ins kommende Frühjahr. Die Märzstatistik weist eine Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent für den Bezirk aus, ein leichter Rückgang.

Gießen (red). »Gesellschaftliche und wirtschaftliche Ereignisse der letzten Jahre und Monate beeinflussen nach wie vor die Prozesse am Arbeitsmarkt - je nach Region stärker oder schwächer. Unser regionaler Arbeitsmarkt zeichnet sich durch eine krisenfeste Struktur aus. Die Aussichten für das kommende Frühjahr sind positiv, das zeigt schon der März mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit und einem hohen Bestand an offenen Arbeitsstellen. Auch die nationalen und europäischen Prognosen des IAB haben einen optimistischen Grundtenor«, kommentiert Eckart Schäfer, Leiter der Arbeitsagentur Gießen die aktuelle Statistik seiner Behörde. Demnach waren 17 897 Personen im Monat März im Bezirk der Agentur für Arbeit Gießen arbeitslos gemeldet. Im Vormonat waren es 91 Personen mehr. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 4,8 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei 4,2 Prozent.

Unterbeschäftigt im engeren Sinne waren im März 25146 Personen, 34 mehr im Vergleich zum Vormonat. Im Vorjahr waren 3137 weniger Personen in der Unterbeschäftigung registriert.

Arbeitgeber meldeten im März der Arbeitsagentur Gießen sowie den Jobcentern des Kreises Gießen und der Wetterau 1076 neue Arbeitsstellen. Das waren 168 offene sozialversicherungspflichtige Stellen weniger als noch vor einem Monat. Im Vorjahr wurden 271 Arbeitsstellen mehr gemeldet. Im Bestand können auf 6444 Stellen zugegriffen werden, 114 mehr als im Februar, jedoch 497 weniger als im März 2022.

Die Arbeitslosigkeit sank bei beiden Geschlechtern. 10 033 Männer waren erwerbslos gemeldet, 76 weniger als im Februar. Mit 15 erwerbslosen Frauen weniger waren im März 7864 Frauen registriert. Im Vorjahresmonat waren noch 1086 weniger Frauen arbeitslos gemeldet.

Den dritten Monat in Folge steigt die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahre. Im März waren 5833 Personen als erwerbslos registriert. Das waren 62 mehr im Vormonatsvergleich und 407 mehr im Vergleich zum Vorjahr. Die Erwerbslosigkeit bei der Personengruppe der Ausländer stieg um 3 auf 6929.

Zum Bezirk der Arbeitsagentur Gießen gehören der Landkreis Gießen, Vogelsberg und Wetterau. Im Kreis Gießen waren im Berichtsmonat 8049 Personen arbeitslos gemeldet, 41 weniger im Vergleich zum Vormonat. Im Vorjahr waren 714 Personen weniger gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank leicht um 0,1 auf 5,4 Prozent (2022: 5,0 Prozent).

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