KroKi-Haus vergrößert sich

Beim Sommerfest stellt das Kroki-Haus in Gießen sein neues Projekt »Trainingswohnen« vor. Dafür entstehen drei Appartements.
. Gießen »Endlich ist es wieder so weit«, freute sich Geschäftsführer Marc Kennerknecht, als nach Corona-bedingter Zwangspause wieder ein KroKi-Haus-Sommerfest mit zahlreichen Gästen gefeiert werden konnte. »Wir wollen dort ansetzen, wo wir 2019 aufgehört haben. Es freut mich unheimlich, dass wir einfach wieder feiern können«, sagte Kennerknecht und dankte ganz besonders seinem Team, Bewohnern, Geschäftspartnern und Freunden des KroKi-Hauses. Und diese standen im Mittelpunkt des Sommerfestes, das vom KroKi-Haus gemeinsam mit dem KroKi-Förderverein für chronisch kranke Kinder, dem Träger der Jugendhilfeeinrichtung, vor dem Gebäude veranstaltet wurde.
Nicht untätig gewesen
Das KroKi-Haus sei in diesen drei Jahren nicht untätig gewesen und habe an den Projekten dank der Unterstützung aller weiterarbeiten können. Die vollstationäre Jugendhilfeeinrichtung bietet ein vorübergehendes oder auch langfristiges Zuhause für zwölf Kinder und Jugendliche mit chronischen Krankheiten und psychosozialen Belastungen.
Dabei werden die pädagogischen, medizinischen und therapeutischen Hilfen auf jeden Bewohner individuell angepasst. »Das KroKi-Haus verfügt nun über einen ausgebauten Außenbereich und wir sind mitten im Ausbau des zweiten Stockwerks.« Dort entsteht das Projekt »KroKi-Trainingswohnen«: Ein Angebot des betreuten Wohnens, das sich an junge Menschen ab 18 Jahre richtet. Es entstehen drei Appartements für insgesamt fünf Bewohner.
KroKi-Vereinsvorsitzender Martin Kräske freute sich über die Fortführung der schönen Tradition, dass Verein und Haus gemeinsam feiern. Ganz besonders begrüßte er die Ehemaligen und dankte den Unterstützern. »Ich habe das Gefühl, es bewegt sich was und es gibt ständig etwas Neues«, warf er einen Blick voraus, soll doch im Februar 2023 die Einweihung des »KroKi-Trainingswohnen« stattfinden.
Verbunden mit dem Sommerfest war die Vorstellung des nun abgeschlossenen Spielplatz-Projektes. Dies konnte in den vergangenen Monaten umgesetzt werden. Hier gibt es nun neben zwei Toren, Trampolin, Tischtennis auch eine Schaukel. Und auf dieser konnten sich Kennerknecht und Kräske gemeinsam mit der pädagogischen Leiterin Johanna Kräske-Rawer über einen Spendenscheck in Höhe von 1500 Euro aus den Händen von Revikon-Geschäftsführer Daniel Beitlich und Projektleiterin Alisha Weitze freuen.
Bei dem Spendenbetrag handelt es sich um das Preisgeld, das Revikon beim Brownfield 24-Award 2021 für »das beste Gewerbe- und Industrieprojekt« für die Revitalisierung des ehemaligen US-Depots »Am alten Flughafen« gewonnen hat. »Das Geld macht am meisten Sinn, wenn es dem Standort zugutekommt. Und wo wäre es dann besser aufgehoben als hier?«, sagte Beitlich bei der symbolischen Spendenübergabe - denn das Geld war bereits unmittelbar nach der Preisverleihung dem KroKi-Haus zugeflossen und konnte so für das Außenbereich-Projekt verwendet werden. Und auch bei der Realisierung des neuen Projektes »KroKi-Trainingswohnen« bringt sich Revikon als Hauseigentümer unterstützend ein.