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Linienführung bleibt bestehen

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Der Prüfauftrag im Nahverkehrsplan umfasst auch die Situation in der Untergasse mit der Einmündung zur Hüttenbergstraße. Foto: Jung © Jung

Der Stadtteil ist entlang der Linienführung der Linie 1 ausreichend erschlossen. Im stadtweiten Vergleich weist das Kleebachdorf aber den größten Anteil an ungenügend erschlossenen Bereichen auf.

Gießen . Für den Nahverkehrsplan werde die allerletzte Runde bei den Ortsbeiräten gedreht, verdeutlichte Verkehrskoordinator Patrik Jakob jetzt bei der Ortsbeiratssitzung. Für die Bürgervertreter im Allendorfer Ortsbeirat sei es die letzte Gelegenheit, Stellung zu nehmen und die Anregungen bis Anfang Mai anzuliefern.

Ungenügend erschlossen

Jakob trug vor: »Allendorf schneidet im stadtweiten Vergleich nicht besonders gut ab«. Der Stadtteil ist entlang der Linienführung der Linie 1 ausreichend erschlossen. Im stadtweiten Vergleich weist das Kleebachdorf aber den größten Anteil an ungenügend erschlossenen Bereichen in den nordwestlichen Flächen der Neubaugebiete sowie der Friedhofstraße und der Obergasse auf. Diese Bereiche sind aufgrund der Straßenführung und der Topographie nur sehr schwer mit klassischem Busverkehr zu erreichen, machte Jakob deutlich. Für das Kleebachdorf relevant ist im Moment noch die Linie 1.

Ortsvorsteher Thomas Euler zeigte sich erfreut, dass sich die Stadt Wetzlar den Anliegen der Allendorfern, was die Anbindung der außerhalb liegenden Gebäude betrifft, angenommen hat. Die Linienführung der Linie 1 bleibt vorerst bestehen, alle Fahrten führen weiter über Allendorf nach Lützellinden. Tagsüber an Wochentagen in den Hauptverkehrszeiten sind vier Busse pro Stunde unterwegs gegenüber bislang im Takt von zwei bis vier. An Samstagen fahren vier Busse tagsüber, sonntags und abends sind es künftig zwei Fahrten pro Stunde.

Eine Änderung erfährt die Haltestelle Mehrzweckhalle, die in »Sport- und Kulturhalle« umbenannt wird. Eine neue Haltestelle »Mühle« für die Linie 11 an der Kreuzung L 3451/K 21 ist in Planung. Erteilt wurde der Prüfauftrag, Lützellinden schneller anzubinden durch eine Verlängerung der Linie im Süden und zwar als Linie 1 Kleinlinden-Lützellinden und durch eine Linie 4 Kleinlinden-Allendorf. Auch die Begegnungssituation der Busse in der Untergasse ist als Prüfauftrag erteilt.

Wenn alles glattgeht, könnte die Umsetzung der Festlegungen vom Nahverkehrsplan im Dezember 2024 erfolgen. Fahrpersonal zu bekommen ist die noch größere Schwierigkeit als zusätzlich Busse zu beschaffen, verdeutlichte der Verkehrskoordinator.

Die Parkanlage im Schneiderhenn sei so gestaltet, wie der Ortsbeirat sich das vorgestellt hatte, resümierte Ortsvorsteher Thomas Euler nach der Ortsbesichtigung dort. Der Leiter vom Garten- und Friedhofsamt, Thomas Röhmel, erläuterte die Besonderheiten des Geländes mit seiner Natürlichkeit der Bepflanzung und der Wiesen. Deren Blühanteile sind nützlich für Insekten und Schmetterlinge. Der Spielplatz ist so angelegt, damit die Fantasie der Kinder angeregt und forciert wird.

Schafbeweidung an Grünhangflächen

In Verhandlungen mit dem Wasserverband Kleebach soll erreicht werden, dass am Hochwasserdamm vor dem Stadtteil Schafbeweidung an den Grünhangflächen durchgeführt wird. Der Ortsbeirat setzt sich zudem dafür ein, dass der Dammkronenweg weiterhin genutzt werden kann. Zudem fordert das Gremium vom Wasserverband, den am Hochwasserdamm abgelagerten Schlamm zeitnah zu beseitigen. Beide SPD-Anträge fanden Zustimmung.

Der Bau von Photovoltaik-Anlagen auch auf Dächern städtischer Liegenschaften sei eines der Ziele, das mit hoher Priorität verfolgt wird, schreibt Stadträtin Astrid Eibelshäuser dem Ortsbeirat. Im Stadtteil Allendorf ist bereits die Errichtung einer PV-Anlage auf dem neuen Gebäude in Holzbauweise an der Kleebachschule für 2023 eingeplant. Alle Voraussetzungen zum Bau einer PV-Anlage wurden bereits bei der Planung des Gebäudes berücksichtigt. Des Weiteren werden im Laufe des Jahres 2023 die baulichen und technischen Gegebenheiten der Dächer Kita, Feuerwehr, Kleebachschule (Flachdach) geprüft. Bei Eignung werden diese Liegenschaften in die Terminplanung der nächsten zwei Jahre einbezogen. Weitere Dachsanierungen an der Sport- und Kulturhalle sind geplant, in deren Folge auch weitere PV-Anlagen installiert werden.

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