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Mieterverein regt Wohnraumstudie bei Stadt an

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Gießen (red). Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Gießen zwingt zu Überlegungen, wie das Angebot an Wohnraum vergrößert werden kann. Die Grenze der Nachverdichtung ist wohl erreicht, zumindest, was die Schließung von Baulücken angeht, weil damit neue Bodenversiegelung einhergehen würde. Es bliebe noch die Umwidmung versiegelter Flächen wie Garagenanlagen oder Parkplätze vor Supermärkten.

Und bei den vielen Geschosshäusern in der Stadt, die man zumindest teilweise um ein bis zwei Geschosse aufstocken könnte, wäre sicherlich einiges an Wohnraum zu gewinnen.

Der Mieterverein regt an, eine Erhebung durchzuführen, um zu prüfen, welche Potenziale hier noch genutzt werden könnten. Es geht zum Beispiel um Gebiete, wo der Bebauungsplan zwar keine Aufstockung der Gebäude vorsieht, aber nach einer ersten Einschätzung keine Probleme bestehen, eine Geschosserweiterung zu ermöglichen. Bei Wohngebäuden der städtischen Wohnbau kann die Stadt dem Wirtschaftsunternehmen vorgeben, Baumaßnahmen wie Geschossaufstockungen in Angriff zu nehmen. Ob eine solche Machbarkeitsstudie für die ganze Stadt an ein externes Unternehmen vergeben wird oder von den zuständigen Behörden wie Planungsamt, Bauamt, Brandschutzamt, Bauordnungsamt, vielleicht in Kooperation mit der THM durchgeführt wird, ist eine Kostenfrage. Über Umsetzung und Kosten sollen sich Fachleute Gedanken machen.

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