Mit »Gastropate« sehr zufrieden

Die Verträge für die Schiffenberg-Gastronomie und das Kongresshallen-Catering in Gießen sind um zehn Jahre verlängert worden. Damit soll auch für die nötige Planungssicherheit gesorgt werden.
Gießen (red). Seit rund sechs Jahren besteht bereits die Zusammenarbeit beim Veranstaltungs-Catering in der Kongresshalle. Im Februar 2020 kam noch das Pachtobjekt auf dem Schiffenberg hinzu. Und das läuft so gut, dass die Stadthallen GmbH (SHG) »Der Gastropate« die Verträge nun um zehn Jahre verlängert haben. Darin drückten sich »Zufriedenheit und Anerkennung für die gute gastronomische Bewirtschaftung der beiden wichtigen kommunalen Liegenschaften aus«, erklärte Stadträtin Astrid Eibelshäuser, die zugleich SHG-Aufsichtsratsvorsitzende ist, in einer Pressemitteilung. Gefordert sei ein hoher und flexibler Einsatz, den Markus Urich mit seinem gesamten Team an beiden Orten gleichermaßen gut und erfolgreich leiste.
Mit der langfristigen Vertragsverlängerung solle die positive Entwicklung abgesichert und insbesondere auch dem Gastronomen die notwendige Planungssicherheit geboten werden, so Eibelshäuser.
Als seinerzeit ein Nachfolge-Pächter für den Schiffenberg gefunden werden musste, habe man sich an bestimmten Kriterien orientiert, erinnerte SHG-Geschäftsführer Sadullah Güleç. Der neue Pächter sollte vor allem Kiosk und Biergarten regelmäßig betreiben, »deutsche Küche« mit lokalen und regionalen Produkten sowie auch vegetarische und vegane Speisen anbieten. »Diese Kriterien werden vom Pächter-Team aus eigener Überzeugung erfüllt«, betont Güleç, der vor allem im regelmäßigen Kiosk-Betrieb einen der Erfolgsfaktoren sieht. »Spaziergänger, Wanderer, Radwanderer und Ausflügler können sich darauf verlassen, dass der Kiosk geöffnet ist, wenn man auf den Schiffenberg kommt, und nicht selten wird für unerwartet früh eintreffende Besucher spontan geöffnet.«
Aber auch dank des erfolgreichen Restaurant- und Cateringbetriebs werde der Schiffenberg nicht nur als Ausflugsziel immer beliebter, sondern auch als besondere Adresse für Privatfeiern wie Hochzeiten oder für Firmenfeiern.
In der Kongresshalle bestehe die größte Herausforderung darin, von einem sehr kleinen Bewirtungsauftrag mit einigen Tassen Kaffee, Tee oder Kaltgetränken über die zügige Pausenbewirtung für 1200 Veranstaltungsbesucher bis zum aufwendigen Buffet oder Gala-Bankett zuverlässig und flexibel »zu expandieren«, so Güleç. Das gelinge dem »Gastropaten« dank des großen, dauerhaft angestellten Personalbestands sowie aufgrund einer ausgeprägten Dienstleistungsbereitschaft und Motivation sehr gut.
Gastronom Markus Urich und Tochter Mara als Betriebsleiterin zogen ebenfalls eine sehr zufriedene Bilanz: »Die Zusammenarbeit ist auch für uns sehr positiv, die Stadthallen GmbH und die Stadt haben stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen, wir fühlen uns angenommen und unterstützt.« Beide Objekte würden mit Hilfe städtischer Investitionsmittel weiterentwickelt und gefördert, sodass die Bedingungen stetig verbessert würden. Die Planungssicherheit erleichtere eigene Investitionen und die allgemein sehr schwierige Personalgewinnung.
Beide Objekte zu betreiben, biete große Vorteile. »Die deutlich größere Küche in der Kongresshalle dient häufig zur Zubereitung von Speisen, die auf dem Schiffenberg gebraucht werden, wo wiederum eine deutlich kleinere Küche zur Verfügung steht«, erklärt Urich das synergetische Zusammenspiel.