Neue Ampelanlage am Oswaldsgarten

Die verkehrsträchtige Kreuzung am Oswaldsgarten in Gießen ist nach dem Unfallschaden vom Januar wieder voll funktionstüchtig.
Gießen (rsa). Am Oswaldsgarten bildeten sich am Donnerstag längere Staus als sonst üblich. Denn Ordnungspolizisten regelten den Verkehr auf dieser verkehrsträchtigen Kreuzung vorübergehend wieder per Handzeichen. Das hatte allerdings einen guten Grund, schließlich galt es, die im Januar installierten provisorischen Ampeln abzubauen, um endlich die neue Lichtsignalanlage in Betrieb nehmen zu können.
Anfang des Jahres hatte ein Autofahrer, der aus der Neustadt kommend mit überhöhter Geschwindigkeit die Linkskurve in Richtung Westanlage nahm, die Kontrolle über seinen Pkw verloren und war gegen den Schaltkasten gekracht. »Hätte er einen Ampelmast erwischt, wäre das einfacher gewesen«, sagte damals Ordnungsamtsleiter Alexander Steiß. Doch ein Steuergerät ist für jede Anlage speziell konfiguriert. Und der Lieferant hatte keinen Ersatz vorrätig. Nach dem kompletten Ampelausfall herrschte zunächst mehrere Tage lang ein ziemliches Verkehrschaos an Gießens zweitgrößter innerstädtischer Kreuzung, ehe sechs Ordnungspolizisten in jeweils zwei Schichten die Verkehrsüberwachung händisch übernahmen.
Die Notfallampel konnte wiederum nur statisch, nicht dem Verkehr angepasst, die einzelnen Farbphasen schalten. Da die in die Jahre gekommene Anlage am Oswaldsgarten ohnehin in absehbarer Zeit erneuert werden sollte, wurde zu diesem Zweck zeitnah eine Ausschreibung gefertigt. Nach fast genau einem halben Jahr ist es nun soweit. Die Kosten der gesamten Maßnahme seien erst nach Erstellung der Schlussrechnungen der beteiligten Firmen bekannt, teilte die Stadt auf Anfrage des Anzeigers mit. Die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers wird dafür zur Schadensabwicklung wohl geradestehen müssen.