Neue Vorstandsstruktur und Aufgabenverteilung

Wie der Musikverein Allendorf/Lahn bei seiner Jahreshauptversammlung berichtete, hat man die Zeit genutzt, um eine neue Vorstandsstruktur und eine neue Aufgabenverteilung zu erstellen.
Gießen (kg). Nach der Neuwahl des Vorstandes im vergangenen Jahr wurde eine neue Vorstandsstruktur erarbeitet und eine genaue Aufgabenverteilung festgelegt, berichtete Sprecher Markus Luh bei der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Allendorf/Lahn. Dazu gehörten unter anderem die Festlegung von Zuständigkeiten für Sauberkeit, Ordnung, Reparaturen, Renovierungen rund ums Vereinsheim, Betreuung der Webseite sowie ein geplanter Facebook-Auftritt, Pressearbeit, Sponsoren-Gewinnung, Gestaltung des Vereinsheftes, Mitgliederbestandsführung, Wartung der Musikanlage. Die Zelte werden nur noch an Kapellen- und Vereinsmitglieder verliehen.
Das Glühweinfest wurde erneut wegen der Pandemie abgesagt. Doch ganz ohne Blasmusik wollte man die Allendorfer nicht in die Weihnachtsfeiertage schicken. Vor dem Restaurant »El Greco« spielten einige Musikerinnen und Musiker für eine Stunde Weihnachtslieder. Für das Glühweinfest zu Hause wurden die Pakete wie im Vorjahr in Kooperation mit dem Rewe-Markt Constanze Lemp verkauft, wo die Blaskapelle die Kunden mit Weihnachtsliedern einstimmte. »Das war erneut eine gute Resonanz«, freute sich Markus Luh. Die aktuelle Mitgliederzahl beträgt 109 Mitglieder und ist demnach weiterhin rückläufig.
Das Frühlingskonzert 2022 musste erneut verschoben werden. Geplant ist alternativ dazu im Sommer eine öffentliche Probe auf dem Parkplatz vor dem Vereinsheim unter dem Motto »Bratwurst, Bier und Blasmusik«. Der genaue Termin steht noch nicht fest, wird aber noch kurzfristig bekannt gegeben.
Für 50 Jahre Vereinstreue wurde Rosemarie Schmidt ausgezeichnet. Horst Schmitt, Claus Schmidt sowie Ilse-Marie Weiß und Dieter Weiß wurden für zehn Jahre geehrt. Für Alfons Buchholz erfolgte eine nachträgliche Ehrung. Nicht anwesend waren Heiner Trimborn, Wiebke Haase (25 Jahre), Heide-Marie Kraft und Manfred Grygar (zehn Jahre).
Sechs Schüler bildet der Musikverein für das Spielen von Klarinetten, Schlagzeug, Gitarre und Bass sowie Flügelhorn aus. Gesellige Aktivitäten gab es im vergangenen Jahr nicht, bedauerte Jugendarbeit-Leiterin Katharina Schmidt. Pandemie-bedingt mussten die Ausbilder die Kursgebühren deutlich erhöhen. Der Unterricht kostet derzeit 65 Euro pro 30 Minuten (zuvor 40 Euro). Zukünftig will man die Gebühren verstärkt mit Fördergeldern des Vereins subventionieren.
Die Schüler werden sich beim »Tag der offenen Tür« und dem Sommerfest beteiligen. Seit vergangenem Sommer probte die Blaskapelle regelmäßig, im Moment sind es nur 13 Musiker, die dienstags im Vereinsheim üben, so Spartenleiter Markus Luh. Kapellmeister Rudi Pilz leitet sie, sein Stellvertreter ist Peter Mandler.
Im vergangenen Jahr spielte die Blaskapelle im Schlosspark Buseck, beim Volkstrauertag auf dem Friedhof in Allendorf/Lahn sowie beim Adventsfenster vor der Kirche. Der Kapellmeister sprach von Rückschritten und regte an, Auftritte nicht mehr so stark mit Aushilfen zu gestalten. Sein Ziel ist, das Spielen in der Öffentlichkeit mehr aus den eigenen Reihen zu stemmen.