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Öffentliche Führungen zu Synagogen-Fund

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Gießen (red). Die Überreste der ehemaligen, von den Nationalsozialisten zerstörten jüdischen Synagoge in der Südanlage, die während Bauarbeiten an der Kongresshalle gefunden und freigelegt wurden, können von interessierten Bürgerinnen und Bürgern während zwei öffentlichen Führungen besichtigt werden. Stadtarchäologe Björn Keiner wird dabei Erläuterungen geben.

Sie finden an folgenden Tagen statt: Samstag, 4. März, und Sonntag, 12. März, jeweils um 11 und um 13 Uhr. Treffpunkt ist der Haupteingang der Kongresshalle. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im Zuge der Vorbereitungen zur Erweiterung des Foyers der Kongresshalle war ein Teil der Fundamente der ehemaligen »Neuen Synagoge« der Israelitischen Religionsgemeinde von Archäologen freigelegt worden. Der Fund gilt aufgrund des guten Erhaltungszustandes als überraschend. Die Synagoge war dem Vernichtungswillen der Nationalsozialisten in der Pogromnacht am 10. November 1938 zum Opfer gefallen. Bei den Bauarbeiten kamen nun komplette Mauerzüge des Kellers ans Tageslicht.

Der Bereich ist im Alltag nicht für Besichtigungen geöffnet, die Fundstellen sind abgedeckt. Die Stadt bittet darum, nicht auf eigene Faust auf das Gelände zu gehen.

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