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Ostschülerin im Erfinderlabor

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Gina Marie Schwarz aus Gießen beschäftigt sich in Marburg mit dem Potenzial Erneuerbarer Energien. Foto: Dellbrügge © Dellbrügge

Eine »einmalige Erfahrung« machte Gina Marie Schwarz, Schülerin der Gesamtschule Gießen-Ost, als einzige Gießenerin unter 16 Teilnehmern beim Forschungs-Workshop der Uni Marburg

Gießen/Bensheim (red). »Erneuerbare Energien und Wasserstoff« titelte das Erfinderlabor, das vom Zentrum für Chemie (ZFC) mit Sitz in Bensheim zum mittlerweile 32. Mal ausgerichtet wurde. Ein praxisorientierter und zeitgemäßer Forschungs-Workshop, bei dem insgesamt 16 leistungsstarke Oberstufenschüler im engen Dialog mit Wissenschaftlern der Philipps-Universität Marburg eine Woche lang in einem professionellen Umfeld experimentieren und dabei wertvolle Einblicke in Forschung und Lehre erhalten konnten.

Darunter auch - als einzige Schülerin aus Gießen - Gina Marie Schwarz von der Gesamtschule Gießen-Ost. Ihr Fazit: »Das Erfinderlabor war eine einmalige Erfahrung. Man erhielt Einblicke in die Forschung, in den Forschungsalltag, in neue Laborgeräte und -techniken, die erläutert und auch für die eigene Arbeit verwendet werden konnten.« Herzstück des Erfinderlabors ist die selbstständige Forschung an aktuellen Themen in professionell betreuten Gruppen. Die Kooperation mit den Fachbereichen Chemie, Physik und Materialwissenschaften ermöglicht den Schüler*innen einen Zugang zu relevanten Forschungsthemen im Umfeld der Energiewende und vermittelt einen plastischen Eindruck von den verschiedenen Arbeitsbereichen im naturwissenschaftlich-technischen Kontext. Darüber hinaus werden die Teilnehmer:innen aus erster Hand über die beruflichen Perspektiven im MINT-Bereich informiert.

Partner waren in diesem Jahr der Heiztechnikspezialist Viessmann und der Sonderforschungsbereich Struktur und Dynamik innerer Grenzflächen der Philipps-Universität Marburg. Jedes der vier Teams beschäftigte sich in Experimenten mit einer Aufgabe, die innerhalb von vier Tagen eigenständig in Gruppen bearbeitet wurde. Dabei ging es unter anderem um die Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff als Energiespeicher, die Erzeugung von durch Wasserspaltung gewonnenen »grünem Wasserstoff« oder um die Grundlagen der Laserspektroskopie.

Die Abschlussveranstaltung am Freitag hat aufgrund der andauernden Pandemie erneut im virtuellen Format stattgefunden. Gregor Disson, der für den Verband der Chemischen Industrie (VCI) in Hessen das Erfinderlabor schon seit vielen Jahren begleitet und unterstützt, sprach von hervorragendem Teamwork und auch für ein fachfremdes Publikum verständlichen Präsentationen.

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