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Pflegeschüler leiten Geburtsstation

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Praxiserfahrung sammelten die Pflegeschüler am St. Josefskrankenhaus. Foto: Jokba © Jokba

Erfolgreiche Praxiswoche im St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung in Gießen: 20 Pflegeschülerinnen und - schüler lernen den Klinikalltag kennen.

Gießen (red). Eine Woche lang übernahmen 20 auszubildende Pflegeschülerinnen und -schüler der Krankenpflegeschule »Christliches Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Mittelhessen« (CBG) die geburtshilfliche und gynäkologische Station des St. Josefs Krankenhauses Balserische Stiftung (Jokba). Begleitet wurden die Auszubildenden von Praxiskoordinatorin Isabel Hanis-Heyer, Praxisanleitern, examinierten Pflegekräften sowie von den Lehrkräften Wiebke Schleitzer und Susanne Bitterlich aus dem CBG.

Die Projektwoche fand im Rahmen der 40-stündigen curricularen Unterrichtseinheit »Verantwortung für die Prozesssteuerung im Krankenhaus übernehmen« statt. Ziel war es, den angehenden Pflegefachkräften des dritten Lehrjahres das Prozessmanagement im Krankenhaus theoretisch sowie praktisch näherzubringen. Die Auszubildenden bekamen alle benötigten Inhalte vermittelt, um an drei Tagen mit Unterstützung im Früh- und Spätdienst alle Tätigkeiten des Aufgabengebiets aus der Pflege zu übernehmen.

»Hier war ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Verantwortung gefragt. Dadurch erhoffen wir uns, die Auszubildenden noch besser auf den Stationsalltag als examinierte Kraft vorzubereiten. Es gilt zudem, über den Tellerrand zu schauen und zu lernen, autonome Lösungsstrategien zu entwickeln. Dazu gehören auch die Planung des Personaleinsatzes sowie die Koordination der Patientenversorgung über den gesamten Zeitraum des Krankenhausaufenthalts.«, erläutert Hanis-Heyer. Personal- und Pflegedirektor Marco Meißner erklärt: »Das war die erste Projektwoche in dieser praktischen Form, die nun regelmäßig für die Auszubildenden im 3. Lehrjahr stattfinden soll. Die Pflegeschüler profitieren sehr von der Woche. Sie lernen, die komplexen Zusammenhänge auf Station zu verstehen. Jeder Schüler übernimmt verschiedene Aufgaben, zum Beispiel die Stationsleitung, die Pflegefachkraft, die Pflegehilfskraft. So bekommen die Schüler mehr Verständnis für die verschiedenen Rollen auf Station und sind gut vorbereitet auf die Zeit nach der Ausbildung. Insgesamt steigert die Projektwoche die Qualität der Ausbildung.«

Abschließend stellt Koordinatorin Hanis-Heyer fest: »Unsere Evaluationen mit den Auszubildenden und Praxisanleitern haben gezeigt, dass dieses Projekt insgesamt absolut gelungen ist!«

Selbstverständlich war das Stammpersonal auch in dieser Zeit rund um die Uhr präsent und die optimale Versorgung der Patientinnen immer gewährleistet. Auch die Auszubildenden in der Küche beteiligten sich an der Aktion und bekochten an zwei Tagen die Pflegeschüler mit schmackhaften Menüs.

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