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Philosophische Fragen zu Krieg und Frieden

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Gießen (red). Eine philosophische Auseinandersetzung mit Krieg und Frieden ist das Thema des Collegium Gissenum in diesem Sommersemester. Der erste Vortrag findet am kommenden Dienstag, 9. Mai, mit Prof. Olaf Müller (Berlin) unter dem Titel »Pragmatischer Pazifismus« statt.

Prof. Elif Özmen vom Institut für Philosophie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat die Vortragsreihe organisiert, die sich auf die ethischen, politischen, völkerrechtlichen und medienwissenschaftlichen Fragen von Frieden und Krieg konzentriert. Die Vorträge beschäftigen sich damit, wie wir über die Berechtigung, die Gerechtigkeit und über die moralischen Grenzen von militärischen Konflikten nachdenken.

Normative Gesichtspunkte und Fragestellungen sind charakteristisch für die Philosophie von Krieg und Frieden: Ist Krieg immer übel und Frieden unter allen Umständen gut? Kann es nicht doch gute Gründe zur Kriegsführung geben oder überwiegen pazifistische Gründe unter allen Umständen? Welche Handlungen sind im Krieg, zur Beendigung des Krieges und nach dem Krieg erlaubt und welche sind moralisch verboten? Was beinhaltet das Recht auf humanitäre Interventionen und auf Selbstverteidigung der Staaten eigentlich? Welche Rolle spielt die Autorität der Moral, der Politik und des Rechts für Fragen von Frieden und Krieg? (Wie) Lässt sich ein dauerhafter globaler Frieden realisieren? Welche Funktion haben mediale Darstellungen von Krieg und Frieden, sei es in Zeiten des Krieges oder des Friedens?

Die weiteren Termine sind am 23. Mai, 6. Juni, 20. Juni und 4. Juli.

Die Vorträge des Collegium Gissenum richten sich an alle Interessierten in Stadt und Region. Sie finden statt in der Alten Universitätsbibliothek (Raum AUB 3, Bismarckstraße 37). Beginn ist jeweils um 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

Alle Infos im Internet: www.uni-giessen.de/cg2023.

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