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Problemzonen im Stadtgebiet

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Gießen (olz). Eine Grundlage des Nahverkehrsplans der »Planersocietät« ist die Bestandsanalyse. Zu diesem Zweck haben die Dortmunder unter anderem die Erschließungsqualität im Stadtgebiet unter die Lupe genommen.

»Insgesamt 88 Prozent der Siedlungsfläche in Gießen sind bereits erschlossen. 95 Prozent der Bevölkerung in Gießen sind an den ÖPNV angeschlossen«, berichtet Planer Christian Kuhnert. Dies sei ein sehr guter Wert. Aber ungefähr 21 Prozent der Siedlungsräume seien nur ausreichend erschlossen. »Das betrifft in erster Linie die Stadtteile, die etwas weiter außerhalb liegen. Dazu gehören Allendorf und Lützellinden. Was aber auch auffällt, sind bestimmte innenstadtnahe Bereiche, die ebenfalls nur ausreichend erschlossen sind«, so Kuhnert.

Ineffiziente Linienwege

Diese Situation habe man insbesondere im Bereich Philosophenwald oder im Sandfeld ausgemacht, aber auch im Gewerbegebiet Lützellinden, an der Margaretenhütte oder im Gebiet westlich des Bahnhofs. »Mit Blick auf die Verbindungsqualität fällt auf, dass es bereits jetzt viele Direktverbindungen gibt.« Auch zentrale Knoten wie Berliner Platz und Marktplatz seien vorhanden. Aber es gebe zum Teil ineffiziente Linienwege und beispielsweise die Erreichbarkeit des Bahnhofs aus der West- und der Südstadt sei nicht gegeben. »Ungefähr 50 Prozent der Haltestellen sind barrierefrei. Der niedrige Anteil von 2,7 Prozent vollständig barrierefreier Haltestellen lässt sich vor allem dadurch erklären, dass bislang nur zehn Prozent der Bussteige mit taktilen Leitsystemen ausgestattet sind«, sagt der Dortmunder von der »Planersocietät«.

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