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Raum unter Sachsenhäuser Brücke wird geschlossen

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Der Raum unter der Sachsenhäuser Brücke wird mit einer Gabionenmauer versehen, so dass er nicht mehr als Aufenthaltsraum genutzt werden kann. Foto: Stadt Gießen © Stadt Gießen

Der Raum unter der Sachsenhäuser Brücke am Uferweg, der seit einiger Zeit zum Aufenthaltsort unter anderem von Drogenabhängigen geworden ist, wird mit einer Gabionenmauer verschlossen.

Gießen (red). Am heutigen Donnerstag wird der Raum unter der Sachsenhäuser Brücke am Uferweg, der seit einiger Zeit zum Aufenthaltsort unter anderem von Drogenabhängigen geworden ist, baulich geschlossen. Dies hat die Stadtverwaltung gestern mitgeteilt.

An diesem Ort hatten sich zunehmend mehr Menschen aus unter anderem der Drogenszene häuslich eingerichtet. Anlieger und Anwohner hatten sich über die daraus resultierenden Zustände beschwert.

Die Stadt hatte zunächst versucht, die Menschen, die sich dort aufhalten, durch gezielte Ansprachen durch Ordnungskräfte und durch die Mitarbeiter der aufsuchenden Sozialarbeit zu erreichen und für die Beschwerden zu sensibilisieren. Dies sei allerdings nicht längerfristig erfolgreich gewesen, erklärt die Stadtverwaltung dazu.

Durch eigene Beobachtungen von Mitarbeitern der Polizei und der Ordnungsbehörde sowie Sozialarbeitern sei festgestellt worden, dass sich die Situation vor Ort drastisch verschärft habe und nicht mehr mit anderen Mitteln reagiert werden könne, begründet die Stadtverwaltung die Sperrung. So habe es vermehrt Vorfälle in diesem Bereich gegeben, bei denen die Personen zunehmend gewalttätig wurden und nicht ansprechbar gewesen seien. Es habe die Gefahr einer Eskalation bestanden: Von einem gewissen Anteil der Personen, die sich dort aufhielten, gehe eine massive Gefahr für den Rest der Gruppe und für Unbeteiligte aus.

Zunächst wird der Raum am Donnerstag mit einem Bauzaun verschlossen. Dann beginnen die Arbeiten: Mitarbeiter des städtischen Tiefbauamtes und der Mittelhessischen Wasserbetriebe werden eine Gabionenmauer errichten, die verhindert, dass der Raum als Aufenthaltsfläche genutzt wird. Polizei und Ordnungsamt werden in der Folge regelmäßige und intensive Streifengänge unternehmen, um zu vermeiden, dass sich die Szene in andere, nahe gelegene Bereiche verlagert.

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