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Region bleibt trotz Unwetterwarnung verschont

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Nach langersehntem Regen zeigen sich wieder Pfützen. Foto: Jung © Jung

Nach der tagelangen Trockenheit zeigten sich wieder pfützen auf den Straßen. Doch die erhofften größeren Niederschläge blieben auch in Gießen trotz Ankündigung aus.

Gießen (kg). Endlich zeigten sich wieder Pfützen nach der tagelangen Trockenheit. Doch die erhofften größeren Niederschläge blieben auch in Gießen trotz Ankündigung aus.

Gegen Abend verdichteten sich die Wolken, plötzlich kam starker Wind auf und wirbelte den Staub über die größtenteils abgeernteten Getreidefelder. Unbeeindruckt davon zeigte sich ein Mähdrescher, der gemütlich seine Bahnen zog. Die erste Unwetterwarnung für den Kreis Gießen gab der Deutsche Wetterdienst um 19.39 Uhr heraus, gültig bis 21 Uhr. »Es besteht die Gefahr des Auftretens von starken Gewittern (Stufe 2 von 4)«, hieß es in der Mail aus der Vorhersagezentrale in Offenbach. Örtlich könne es Blitzschlag geben, schrieben die Experten und wiesen darauf hin, dass bei Blitzschlag Lebensgefahr besteht. Vereinzelt könnten beispielsweise Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden, hieß es. Während des Platzregens seien kurzzeitig Verkehrsbehinderungen möglich. Es blieb nicht bei dieser einen Warnung, Sie wurde erneuert und ein weiteres Mal verlängert und galt bis 0.30 Uhr.

Grelle Blitze erleuchteten den Horizont, teilweise grollte der Donner mächtig und es fing an zu regnen. Rund zwei Stunden brauchte ein Teil der langsam ziehenden Kaltfront, um über Stadt und Kreis hinweg zu ziehen. Doch die angekündigten Wetterunbilden blieben aus. »Gut gegossen«, meinten die Gartenliebhaber. Auch die Regentonnen und Zisternen wurden gefüllt. Elf Liter Regen auf den Quadratmeter fielen beispielsweise in Lützellinden, in Gießen wurden 22 Liter gemessen und befeuchteten zumindest die obere Schicht der Böden. Gerade geschafft hatte es übrigens der Mähdrescher, der noch vor Anbruch der Dunkelheit und dem Fallen der ersten Regentropfen sein Werk auf dem großen Getreidefeld beendet hatte.

Eine Tropennacht, wie eine Nacht zuvor, als um 22.30 Uhr das Thermometer noch 23,5 Grad anzeigte, wurde nicht mehr registriert. Von dieser Erscheinung spricht man, wenn das Minimum der Temperatur in der Zeit von 18 Uhr bis 6 Uhr mindestens 20 Grad beträgt. Im Mittel gibt es weniger als eine Tropennacht pro Jahr.

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