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Rekord für Berufsmesse

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Von: Petra A. Zielinski

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Am Stand der Arbeiterwohlfahrt Gießen ließen sich die Besucherinnen Ksenija,Sofie und Lea (v.l.) ablichten. Foto: Zielinski © Zielinski

Tausende Jugendliche informieren sich bei der Messe Chance über Berufe und Ausbildungen. Aussteller waren bekannte Marken ebenso wier attraktive regionale Unternehmen.

Gießen (paz). 225 Aussteller und 7000 Besucher: So lautete die Resonanz der 15. Berufs- und Bildungsmesse Chance, die damit alle bisherigen Rekorde brach. An zwei Tagen bot die größte Messe für Beruf und Karriere in Mittelhessen im Ausstellungszentrum Hessenhallen praxisnahe Informationen rund um die Themen Berufsorientierung, Studium sowie Aus- und Weiterbildung.

Ziel der Veranstalter, der Messe Giessen GmbH, war es, Arbeitgeber und -nehmer zusammenzubringen. So erhielten die Besucher von Unternehmen aus Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistung und Pflege sowie von Institutionen und Verbänden umfangreiche Informationen aus erster Hand. Darüber hinaus stellten (Hoch-)schulen und Berufsakademien ihr vielseitiges Angebot vor.

Während am Freitag eher Schülerinnen und Schüler, zumeist im Klassenverband, die Chance besuchten, kamen am Samstag viele Jugendliche mit ihren Eltern oder Menschen auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung. Neben Personalverantwortlichen standen an vielen Ständen auch Auszubildende den jungen Besuchern gerne Rede und Antwort.

Viel Infomaterial für die Besucher

»Ich fühle mich gut informiert«, erklärte die 15-jährige Luisa, die zusammen mit ihrer Klasse die Messe besuchte, und sich vor allem für ein Freiwilliges Soziales Jahr interessierte. Ihre Schulkameradin Carina zeigte sich von der Arbeit im Pflegebereich beeindruckt. Beide verließen die Messe mit reichlich Informationsmaterial.

Neben regionalen Ausstellern waren in diesem Jahr auch international agierende Unternehmen wie Ikea, McDonalds oder die Deutsche Bahn vertreten. Während einige der Unternehmen bereits seit vielen Jahren dabei sind, gab es auch Neuzugänge, wie die Bäckerei Künkel, deren Geschäftsführer Tobias Künkel sich von der Resonanz begeistert zeigte.

Außer den bekannten Berufsbildern, wie Mechatroniker/in oder Industriekaufmann/frau, rückten auf der Messe auch eher unbekannte in den Fokus des Interesses. Bedingt durch den technologischen Wandel sind Tätigkeiten weggefallen und neue entstanden, wiederum andere Berufsbilder wurden den aktuellen Bedürfnissen angepasst und modernisiert, wie beispielsweise der Fachmann für Systemgastronomie oder der Kaufmann für Versicherungen und Finanzanlagen.

Ein Besuchermagnet war der Stand der Kreishandwerkerschaft, die mit innovativen Ideen und ansprechender Wer-bung einen Teil zur Überwindung des Fachkräftemangels im Handwerk beitragen möchte. »Eine duale Ausbildung ist keine Sackgasse«, erklärte Stefan Füll, Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden. Einer Karriere mit Lehre seien keine Grenzen gesetzt.

Auf die Wichtigkeit, sich frühzeitig mit der Personalplanung auseinanderzusetzen, wies die Vizepräsidentin der IHK Gießen-Friedberg, Dr. Angelika Schlaefke, hin. »Neben Praktika stellen Messen die wichtigste Plattform hierfür dar«, zeigte sie sich überzeugt. Einigkeit bestand darin, dass die duale Ausbildung in Deutschland ein Erfolgsmodell ist und sie zu stärken ein Garant für eine starke Wirtschaft.

Auf positive Resonanz stießen neben einem breiten Spektrum messebegleitender Fachvorträge auch alle Aktionen rund um das Thema Bewerbung, angefangen von einer Beruferallye über ein Bewerberfoto-Shooting bis hin zum Bewerbungsmappen-Check.

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