Rekordspende für Forschung

Mit einem Rekordbetrag von 334 000 Euro unterstützt die in Mainz erscheinende Zeitschrift »Oldtimer Markt« die Forschungshilfe Peiper der Justus-Liebig-Universität (JLU).
Gießen . Mit einem Rekordbetrag von 334 000 Euro unterstützt die in Mainz erscheinende Zeitschrift »Oldtimer Markt« die Forschungshilfe Peiper der Justus-Liebig-Universität (JLU). Redakteur Gregor Schulz überreichte nun einen Scheck an Prof. Dieter Körholz für seine Forschung in der pädiatrischen Hämatologie und Onkologie.
Seit 1990 veranstaltet die Zeitschrift eine Kinderkrebs-Hilfsaktion, in deren Rahmen Oldtimer verlost werden. Im vergangenen Jahr fanden so vier Autos und zwei Motorräder glückliche Gewinner. Mit dem Rekordbetrag von 668 000 Euro wurde auch die Zehn-Millionen-Euro-Marke übersprungen. In guter Tradition werden die Einnahmen aus der Verlosungsaktion jeweils zur Hälfte an die Kinderkrebsforschung an den Universitäten in Mainz und Gießen vergeben.
Mit bislang über fünf Millionen Euro konnten in Gießen langfristige Projekte ermöglicht werden. In den vergangenen Jahrzehnten erreichten die Wissenschaftler, dass die Überlebenschancen der jungen Patienten deutlich erhöht wurden. Für Körholz eröffnet dieser Spendenbetrag auch die Möglichkeit, um weitere Drittmittel zu beantragen. Nur durch private Spenden sei es überhaupt möglich, institutionelle Geldgeber für Forschungsprojekte gewinnen zu können. Körholz und sein Team in Gießen sind für ihre Forschungsarbeit am Hodgkin-Lymphom, der häufigsten Lymphom-Erkrankung im Kindes- und Jugendalter, bekannt. Dank der Spenden konnte mittlerweile die zweite europäische Studie zum Hodgkin-Lymphom mit über 2800 Patienten erfolgreich abgeschlossen werden. Forschungsziel ist, das künftig weniger als 15 Prozent der Patienten bestrahlt werden müssen, um dadurch das Risiko für strahlentherapiebedingte Herzschäden und neue Krebserkrankungen als Spätfolgen zu senken. Auch wenn diese Studie mit von der Deutschen Krebshilfe gefördert wird, so sei dies ohne die weitere Unterstützung der Zeitschrift »Oldtimer Markt« nicht möglich gewesen.