Saisonaler Anstieg der Erwerbslosigkeit

»Der deutliche Anstieg der Erwerbslosigkeit ist im Monat Januar üblich, auch wenn dieser stärker ausfiel im Vergleich zum Vorjahr«, kommentiert Eckart Schäfer, Leiter der Arbeitsagentur Gießen.
Gießen (red). 17 668 Personen waren zu Beginn des neuen Jahres im Monat Januar als erwerbslos registriert. Das waren 1000 Personen mehr als im Vormonat Dezember und 1115 Personen mehr im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 auf 4,7 Prozent. Im Januar 2022 lag die Quote bei 4,4 Prozent, geht aus einer Pressemitteilung hervor. »Der deutliche Anstieg der Erwerbslosigkeit ist im Monat Januar üblich, auch wenn dieser stärker ausfiel im Vergleich zum Vorjahr«, kommentiert Eckart Schäfer, Leiter der Arbeitsagentur Gießen.
»Männer und Frauen, Ältere und Jüngere sind vom Anstieg betroffen, hauptsächlich jedoch im Rechtskreis der Arbeitsagentur. Die Anzahl, der uns im Januar gemeldeten offenen Arbeitsstellen ging leicht zurück und lag damit deutlich unter dem Vorjahresniveau. Offensichtlich sind einige Arbeitgeber weniger optimistisch in das neue Jahr gestartet, auch wenn der Arbeitskräfteknappheits-Index auf einen neuen Rekordstand gestiegen ist.«
Unterbeschäftigung
24 598 Personen waren in der Unterbeschäftigung im engeren Sinne registriert. Das waren 2156 Personen mehr im Vergleich zu Januar 2022.
Arbeitgeber meldeten der Arbeitsagentur Gießen sowie den Jobcentern des Kreises Gießen und der Wetterau im Monat Januar 900 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen. Das waren 40 Stellen weniger im Vergleich zum Vormonat und 376 Stellen weniger zum Monat Januar 2022.
6315 Arbeitsstellen befanden sich im abgelaufenen Monat im Bestand, 244 weniger als im Vormonat und 291 weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Januar waren 9846 Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 609 Männer mehr im Vergleich zu Dezember und 340 mehr zu Januar des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg von 4,6 auf 4,9 Prozent. Im Vorjahr betrug die Quote 4,7 Prozent.
7822 Frauen waren erwerbslos registriert, 391 mehr zu Dezember und 775 mehr im Vorjahresvergleich. Die Quote stieg um 0,3 auf 4,5 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei 4,0 Prozent. 1588 junge Menschen unter 25 Jahre waren im abgelaufenen Monat arbeitslos gemeldet. Das waren 72 mehr im Vergleich zum Vormonat und 194 mehr im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 4,0 Prozent, 0,2 Prozent mehr im Vergleich zu Dezember. Im Vorjahr lag die Quote bei 3,5 Prozent.
Im Januar waren 5698 ältere Arbeitnehmer über 50 Jahre erwerbslos registriert, das waren 346 Personen mehr im Vormonatsvergleich und 123 mehr im Vorjahresvergleich. Die Quote lag bei 4,3 Prozent, 0,3 Prozent mehr als im Dezember. Im Januar 2022 betrug die Quote 4,2 Prozent.