Schüler der Ricarda verlegen Stolpersteine
Gießen (red). Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b haben mit ihrem Klassenlehrer Paul Lambeck, der Kollegin Alexandra Keller und dem Kollegen Christian Schmidt an dem deutsch-französischen Projekt, der »Werkstatt der Erinnerungen«, teilgenommen. Gefördert durch das deutsch-französische Jugendwerk besuchten sie Kehl/Strasbourg und das ehemalige Konzentrationslager Struthof.
Mit der Gedenkform Stolpersteine sowie mit den Schicksalen der jüdischen Schülerinnen des Lyzeums und der Schillerschule - heute Ricarda-Huch-Schule - hat sich die Klasse beschäftigt. Die Stolpersteinverlegung am Donnerstag, 2. Februar, in der Walltorstraße (10. Stolpersteinverlegung in Gießen) hat die Klasse mit dem Lehrerteam mit vorbereitet, da Rosa Irmgard Baer und Henny Wohlgeruch Schüler der Schillerschule waren. Die Siebtklässler werden Texte zu den Schicksalen von Rosie und Rosa Irmgard Baer und Familie Wohlgeruch vortragen.
Peter Schuller, Sohn von Henny Wohlgeruch, und seine Cousine Aliza Cohen-Mushlin sind derzeit für eine Woche in Gießen. Sie möchten die Orte, an denen ihre Familien gelebt haben, aufsuchen. Morgen, Mittwoch, besuchen sie die Ricarda-Huch-Schule und werden Gespräche mit den Schülern der 7b und dem Leistungskurs Geschichte führen.