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So geht es mit »Tour der Hoffnung« weiter

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Die »Tour der Hoffnung« ist eine Erfolgsgeschichte - und hilft seit fast 40 Jahren krebs- und leukämiekranken Kindern sowie deren Familien. © Wißner

Die Organisation für die Benefizradrundfahrt »Tour der Hoffnung« läuft künftig über einen neu gegründeten Verein. Die Rechte und Pflichten sind vom AMC Gießen übertragen worden.

Gießen (twi). Wie geht es mit der »Tour der Hoffnung« nach dem plötzlichen Tod des langjährigen Organisators Gerhard Becker weiter? Diese Frage, die sich viele Menschen gestellt haben, ist nun beantwortet. Denn klar war auch, dass die erfolgreiche Benefizradrundfahrt fortgesetzt werden sollte.

Seit fast 40 Jahren ist die »Tour der Hoffnung« (ehemals »Tour Peiper«) darum bemüht, bei krebs- und leukämiekranken Kindern die Chance auf Heilung zu verbessern sowie deren Familien und all diejenigen zu unterstützen, die diese Kinder auf ihrem Weg zurück in ein normales Leben begleiten. Einen großen Anteil daran hatte bis zuletzt deren »Chef«, Gerhard Becker. Tatsächlich sind es aber sehr viele Frauen und Männer, die teils seit Jahrzehnten und oft im Hintergrund ebenfalls Garanten des Erfolgs waren.

Als Vorsitzender des Auto- und Motorradclubs (AMC) Gießen im ADAC hatte Becker die Tour offiziell über diesen Verein durchgeführt. »Um künftig frei handeln zu können, ist es wichtig, die Tour auf eigene Beine zu stellen«, lautete die Bitte der sportlichen Leiter Karsten Koch und Dr. Mathias Rinn sowie von Schirmherrin Petra Behle. Nach einem intensiven Austausch stimmte der Vorstand des AMC dem Antrag zu, die Tour und die damit verbundenen Rechte und Pflichten auf den Verein »Tour der Hoffnung« zu übertragen. Dieser wird geleitet von Karsten Koch und Mathias Rinn.

»Durchweg positives Feedback«

»Der erste Schritt ist gemacht, wir befinden uns bereits in der Detailplanung für die vom 11. bis 14. August geplante Tour. Erfreulicherweise bekommen wir durchweg positives Feedback von den zahlreichen, teils langjährigen Unterstützern«, kommentiert Petra Behle den aktuellen Stand. »Auch der Vorstand des AMC Gießen ist sich seiner Verantwortung bewusst, die einzigartige Lebensleistung seines langjährigen Vorsitzenden Gerhard Becker, der so plötzlich und unerwartet aus seinem Leben gerissen wurde, auch für die Zukunft bewahren zu helfen.« Gleichwohl habe sich gezeigt, dass es nicht möglich sei, »den immensen persönlichen Einsatz, der mit der Organisation der ›Tour der Hoffnung‹ verbundenen war und auch in Zukunft sicher sein wird, aus den Reihen des Automobil-Clubs zu leisten«, heißt es weiter. Diejenigen Personen, die sich bisher auch schon um die Tour-Organisation gekümmert haben, seien aufgrund ihrer Erfahrungen prädestiniert, das Projekt mit dem neu gegründeten Verein fortzuführen. Eine »verantwortliche und geordnete Überleitung der Gesamtleitung« sei daher »sinnvoll und folgerichtig«. Dem neuen Vorstand gehören neben Petra Behle, Karsten Koch und Mathias Rinn außerdem Benjamin Wagner, Dr. Michael Ferchland, Thomas Gerlach, Wolfgang Rinn, Katrin Steuer, Thomas Wagner, Thomas Ernst, Bernd Paul und Henning Puvogel an.

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