Solidarisches Handeln

Verdi Mittelhessen ehrt in Kleinlinden langjährige Mitglieder
Gießen (red). Seit 75 beziehungsweise 70 Jahren sind Heinrich Theiß und Heinrich Opper Teil der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Mittelhessen. Nun wurden sie gemeinsam mit 699 weiteren Jubilaren ins Bürgerhaus nach Kleinlinden eingeladen, 90 Kolleginnen und Kollegen sind dieser Einladung gefolgt.
Begrüßt wurden die Jubilare und Gäste von der Bezirksvorsitzenden Marianne Wölk und der Verdi Geschäftsführerin Susanne Pitzer-Schild, die Festansprache übernahm die stellvertretende Landesbezirksleiterin Angelika Kappe.
Zu jedem Jahrgang wurden noch einmal die damals wichtigen Themen in Erinnerung gerufen.
Kappe machte deutlich, dass Gewerkschaften einen wesentlichen Anteil an der Stabilität unserer Demokratie, am wirtschaftlichen Erfolg und am Gelingen unserer sozialen Marktwirtschaft haben. Die Arbeit in Gewerkschaft und Betriebsrat war und ist gelebte Demokratie. »Wir nehmen die Dinge selbst in die Hand, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und für gerechte Löhne und Gehälter zu kämpfen. Wir tragen Mitverantwortung für die gemeinsame Sache.«
Und an dieser Stelle galt der Dank allen Jubilarinnen und Jubilaren für ihr persönliches Engagement und für ihren Einsatz. Sie haben ihren Anteil dazu geleistet, gewerkschaftliche Erfolge möglich zu machen und kamen dann auch selbst zu Wort.
Alle zusammen
In vielen Beiträgen der Jubilare wurde noch einmal sehr deutlich, welche Themen sie bewegten, um sich gewerkschaftlich zu organisieren und diese auch in den Betrieben mit anderen Kolleginnen und Kollegen durchzustehen. Seien es Tarifrunden oder aber auch betriebliche Auseinandersetzungen, die damals wie heute einen großen Anteil an der gewerkschaftlichen Arbeit haben.
Heutzutage sind viele Menschen verunsichert. Sie suchen nach Antworten. Eine Antwort ist der Zusammenschluss in der Gewerkschaft.
Gewerkschaftsmitglied zu sein, heißt solidarisches Handeln, die Stärkeren für die Schwächeren und alle zusammen für mehr Gerechtigkeit.
Gewerkschaftsmitglied zu sein, heißt sich zusammen zu schließen, um Interessen gemeinsam besser und erfolgreicher wahrnehmen und umsetzen zu können.
»Solidarität«, so heißt es in unserer Grundsatzerklärung, »wächst aus der Fähigkeit des Menschen zur Anteilnahme am Schicksal des anderen und aus Mitgefühl«. Sie gründet auf der Bereitschaft, für sich und für andere Verantwortung zu übernehmen. Das ist in der aktuellen Zeit wichtiger denn je, hier wurde auch den Opfern des gerade wütenden Krieges in der Ukraine gedacht. Passend dazu hat der Sänger und Rezitator Johannes M. Becker die Veranstaltung mit Friedensliedern und Gedichten würdevoll umrahmt.
Die Geehrten
Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden die Kollegen Kurt Büttner, Hans-Jürgen Haas, Karl-Heinz Häuser, Horst Himmel, Eckhard Rinn, Gerhard Schmidt, Friedel Seibert, Manfred Walla und Willi Wagner geehrt.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden die Kolleginnen und Kollegen Gudrun Beekmann-Mathar, Volker Blumkaitis, Heinrich Bornkessel, Dieter Brückel, Ivana Clausnitzer, Jürgen Englert, Rolf Glock, Lothar Grösser, Erhard Haubold, Walter Haus, Monika Hollmann, Wolfgang Kämmerer, Heinrich Laucht, Wolfgang Pappe, Hermann Schaus, Anna-Maria Seidel, Jörg Rüdiger Stein, Klaus-Dieter Stifter, Hans-Günter Utz, Hans-Ludwig Vogler und Armin Wassermann geehrt.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden die Kolleginnen und Kollegen Andreas Aillaud, Karin Bramer, Claudia Hein, Ursula Gomoll, Adalbert Koppenhöfer-Moos, Andreas Petry, Dagmar Rittmeyer, Frank Schmied, Beate Scholl, Brigitte Schubert, Michael Soika, Stephan Stein, Rainer Völk, Heidemarie Wagner und Udo Wenzel geehrt.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden die Kolleginnen und Kollegen Alexandra Best, Thomas Brück, Harald Diebel, Monika Dietrich, Peter Endlich, Michael Fiedler, Sabine Graf-Schäfer, Gertraude Hartmann, Renate Heyd, Helga Kläs, Rosel Krieg, Marion Schirrmeister, Ulrike Stein und Viola Wischmeier geehrt.
