Soroptimistinnen solidarisieren sich mit Frauen im Iran
Gießen (red). Anlässlich des Tags der Menschenrechte, der jährlich am 10. Dezember begangen wird, zeigt sich das Frauennetzwerk Soroptimist International (SI) Club Gießen erneut solidarisch mit den Frauen und Mädchen im Iran.
»Frauenrechte sind Menschenrechte. Und Menschenrechte lassen keinen Spielraum für Interpretation. Das in der UN-Charta verbriefte Recht auf staatliche Souveränität und das Nichteinmischungsgebot verlieren ihre Gültigkeit, wenn sie dazu missbraucht werden, Menschen zu unterdrücken« beschreibt Mira Sellheim, Präsidentin des Gießener Clubs. Deshalb fordert das Gießener Frauennetzwerk: »Schutz für die Menschen im Iran! Soroptimist International und wir als Club Gießen unterstützen die Umsetzung der UN-Ziele der Agenda 2030.«
Mit der Kinderkardiologin Dr. Nona Mazhari hat Soroptimist International Club Gießen ein Mitglied, deren familiäre Wurzeln im Iran liegen. Im Oktober nahm sie mit vielen zehntausend weiteren Menschen an einer Demonstration in Berlin für Rechte und Freiheit im Iran teil. Sie verfolgt das Geschehen und die Entwicklungen im Land ihrer Vorfahren ganz besonders intensiv und berichtet den anderen Frauen von SI Club Gießen regelmäßig darüber.
»Bei Soroptimist International stehen wir an der Seite von Frauen auf der ganzen Welt und verurteilen alle Verbrechen gegen Frauen und Mädchen«, bezieht auch die SI-Weltpräsidentin Maureen Maguire aus Irland zur aktuellen Situation klare Stellung.
In Deutschland zählt Soroptimist International aktuell über 6700 Mitglieder in mehr als 220 regionalen Clubs. Einer davon ist der Club in Gießen. Er wurde 1989 gegründet.