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Spaziergänge mit »Mini«

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»Mini« kommt nicht nur bei Kindern gut an. © privat

Das ostfriesische Milchschaf ist eine Handaufzucht und daher sehr zutraulich.

Gießen. Minigunde ist definitiv ein ungewöhnliches Haustier. Das ostfriesische Milchschaf unserer Leserin Nicole ist »sehr, sehr anhänglich«. Denn »Mini«, so der Spitzname, ist eine Handaufzucht und wurde demnach mit der Flache großgezogen. »Ihre Mutter konnte nicht alle Lämmer versorgen. Und ›Mini‹ war so klein, dass sie besondere Aufmerksamkeit brauchte«, erinnert sich Nicole, die ihren Nachnamen nicht in der Zeitung lesen möchte, da sie befürchtet, dass Minigundes Geschichte Schafdiebe anlocken könnte.

Das inzwischen neun Jahre alte Tier wird von ihrer Besitzerin als überaus »zutraulich und nervenstark« beschrieben. Das Besondere: »Mini« geht gerne an der Leine spazieren und - sie liebt Autofahrten. Allerdings nicht - wie ihre Artgenossen - in einem Anhänger. »Wenn wir irgendwo hinfahren, fährt Minigunde immer im Kofferraum mit«, erzählt Nicole. Versuche, sie wie die sieben weiteren Schafe der Familie zu transportieren, scheiterten. »Wenn wir verladen, läuft sie am Hänger vorbei und stellt sich hinter das Auto.«

Durch ihre treue, liebeswürdige Art ist das Schaf auch bei Kindern sehr beliebt. Das Foto zeigt »Mini« bei einem Besuch auf dem Kindergeburtstag von Nachbarin Ida, der aufgrund der Corona-Pandemie nur im kleinen Kreis gefeiert werden konnte. »Als Überraschung sind wir dann mit Minigunde aufgetaucht. Das war für die Kids ein Highlight«, freut sich Nicole. Das Schaf ist den Kontakt mit den Kleinsten gewohnt. Schließlich kommt »Mini« überall sehr gut an und entpuppt im direkten Umgang mit einer weiteren Besonderheit als perfekte tierische Begleiterin. »Im Punkt Leinenführigkeit macht sie jedem Hund etwas vor«, berichtet Nicole. Die Kinder können Minigunde also nicht nur füttern, sondern mit ihr auch zu einem kleinen Spaziergang aufbrechen.

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