Stadt würdigt verdiente Fünfziger

Gießen (gt). Der traditionelle Neujahrsempfang des Gesamtvereins der Gießener Fünfziger musste in den beiden vergangenen Jahren Corona-bedingt ausfallen. Doch nun konnten in der Villa Leutert in kleinem Rahmen wieder verdienstvolle Mitglieder ausgezeichnet werden.
Anspruch auf eine solche Ehrung durch die Stadt Gießen haben Fünfziger, die seit mindestens zwölf Jahren auf einem wichtigen Posten in ihrem Jahrgang aktiv sind. Dafür angemeldet worden waren diesmal sechs Vorstandsmitglieder aus fünf Vereinigungen: Ulrike Schäfer (1956-2006, Vorsitzende seit 2009), Norbert Magel (1951-2001, Vorsitzender seit 2010), Ewald Uhlmann-Würtele (1933-1983, 1. Kassierer seit 2005), Peter-Joachim Luckhardt (1943/1993, 1. Kassierer seit 2010), Helga Nicolai (1948-1998, 1. Schriftführerin seit 2009) und Heidrun Reibeling (1953-2003, 1. Kassiererin seit 2011). Sie alle bekamen von Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher eine Dank- und Anerkennungsurkunde.
Zu dem Empfang waren neben Stadtverordnetenvorsteher Hans-Joachim Grußdorf und der Grünen-Landtagsabgeordneten Katrin Schleenbecker auch Vertreter der beteiligten Vereinigungen sowie die Mitglieder des Gesamtvorstands in die Villa Leutert gekommen. Als »ganz schön pfiffig« bezeichnete Becher augenzwinkernd die Tradition der vielen Jahrgangsvereinigungen: »Man ist sein Leben lang ein Fünfziger.« In seiner Ansprache würdigte der OB die Fünfziger-Tradition als wichtigen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in unserer Stadt: Geselligkeit und Heimatverbundenheit werden mit Solidarität und Zusammenhalt verbunden.
Die angenehme Atmosphäre von Empfang und Imbiss in der stilvollen Umgebung des Fünfziger-Domizils wirkte sich gleich positiv aus: Joachim Grußdorf ließ sich ein Anmeldeformular geben und will sich nun dem Jahrgang 1951/2001 anschließen. Die Eintrittserklärung von Frank-Tilo Becher wartet ebenfalls noch darauf, ausgefüllt zu werden.
Nächster wichtiger Termin des Gesamtvereins ist das Frühlingsfest am 1. April im Bürgerhaus Kleinlinden, bei dem die beiden neuen Jahrgänge 1973/2023 in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Das Wäldchesfest ist vom angestammten Termin im September diesmal vorgezogen worden auf den 4. Juni. Damit soll der Gefahr vorgebeugt werden, dass diese Veranstaltung im Fünfziger-Wäldchen auf dem Schiffenberg wie 2022 wegen Waldbrandgefahr abgesagt werden muss.