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Stadtradeln ab 14. Mai

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Von: Eva Pfeiffer

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Freuen sich auf das »Stadtradeln«: Christian Zuckermann, Katja Bürckstümmer, Alexander Wright, Dorina Mazetti (Klimaschutzmanagement Stadt Gießen), Jannis Jansen («Stadtradeln«-Koordinator Landkreis) und Maj-Britt Hahn (v.l.). Foto: Pfeiffer © Pfeiffer

Erstmals sind alle Landkreis-Kommunen beim Kilometersammeln dabei.

Gießen . Im vergangenen Jahr reichte es beim Debüt hessenweit für Silber, diesmal vielleicht für Gold? Zum zweiten Mal ist der Landkreis Gießen beim »Stadtradeln« dabei, für die Stadt Gießen ist es bereits die neunte Teilnahme. »Radelnde enden nicht an der Stadtgrenze«, betonte Kreisbeigeordneter Christian Zuckermann (Grüne) beim Pressetermin. Durch das »Stadtradeln« könnten nicht nur gute Radwege im Landkreis identifiziert, sondern auch Defizite erkannt werden. »Wenn wir kommunenübergreifend bessere Angebote für Radfahrende schaffen, kann das auch zu einer Entlastung für den Pkw-Verkehr führen.«

Vom 14. Mai bis zum 3. Juni sind die Teilnehmenden wieder aufgerufen, das Auto möglichst stehen zu lassen und auf das Rad umzusatteln - insbesondere für Alltagsfahrten, um so auch die eigene Umgebung neu zu erkunden, sagte Bürgermeister und »Stadtradeln«-Schirmherr Alexander Wright (Grüne). Autofahrer sollten in den drei Wochen ganz besonders Rücksicht nehmen, da während der Aktion mehr Radler mit weniger Routine unterwegs seien.

In diesem Jahr nehmen erstmals alle Landkreiskommunen teil, Langgöns jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt. Wer mitmachen will, kann sich schon jetzt online unter stadtradeln.de anmelden. Teilnehmen können alle, die in der jeweiligen Kommune wohnen, arbeiten, eine (Hoch-) Schule besuchen oder Mitglied in einem Verein sind. Im Falle von Langgöns ist die Teilnahme zum frühen Zeitpunkt über den Landkreis möglich.

Nach Ende des Wettbewerbs werden wieder die fleißigsten Radler ausgezeichnet. Zwar soll das »Stadtradeln« auch diejenigen mit sportlichem Ehrgeiz kitzeln, »aber es geht nicht nur um den Wettbewerb«, betonte die städtische Koordinatorin Katja Bürckstümmer. Je mehr Menschen teilnehmen, desto mehr Rückendeckung bekomme die Politik, um Flächen im öffentlichen Raum umzuverteilen.

Zum Auftakt gibt es am 14. Mai von 10 bis 17 Uhr den »FahrRad!-Tag« von Stadt und Kreis auf Brand- und Lindenplatz sowie in der Marktlaubenstraße. Geplant sind unter anderem eine Fundradversteigerung, eine mobile Rad-Waschanlage sowie Sicherheits- und Präventionsangebote der Polizei. Auch der Weltladen nimmt teil und informiert über die Auswirkungen der persönlichen Mobilität.

Der Abschluss ist für den 3. Juni in Lich vorgesehen, ebenfalls mit einem Aktionstag und zahlreichen Angeboten rund um den Drahtesel. Auch Verkehrswende-Initiativen werden dann vor Ort sein und ihre Ideen für den Landkreis präsentieren,

Bei Gießen Marketing steht sogar das ganze Jahr im Zeichen des Fahrrads: Ziel sei es, Gießen und das Umland als Ausflugsziel zu positionieren, sagte Maj-Britt Hahn. Für den Zweck habe man verschiedene familienfreundliche Radtouren konzipiert, die auf giessen-entdecken.de präsentiert werden.

Nichts werde derzeit so emotional debattiert, wie die Frage nach Verkehr und Mobilität, hat der Kreisbeigeordnete festgestellt. Mit dem »Stadtradeln« wolle man auch mit Missverständnissen aufräumen. Welche Regeln etwa in einer Fahrradstraße gelten, sei für viele Menschen und Kommunen Neuland. Zuckermann hofft, dass ab Mitte Mai nicht nur »für das gute Gewissen« drei Wochen kräftig in die Pedale getreten wird, sondern die Kampagne des Netzwerks Klima-Bündnis auch darüber hinaus wirkt.

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