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Straßenschilder erinnern an alte Zeiten

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Gießen (red). Die Bürgerinitiative Historische Mitte Gießen hängt weitere Erinnerungsstraßenschilder in der Stadt auf, und zwar am morgigen Samstag ab 12 Uhr. » Die Aktion stößt weiterhin auf große Resonanz und Interesse«, freut sich Jan-Patrick Wismar, Vorsitzender der BI.

Start ist am Marktplatz in der Bäckerei Braun. Hier stand bis 1944 das mittelalterliche Rathaus mit seiner bekannten Fachwerkfassade. Pate ist hier Julius Homberger. Weiter geht es in die Neustadt, wo an der Ecke von Schäfers Backstuben das Schild »Kornblumengasse« montiert wird. Patin ist Barbara Rickenberg-Muhly. Anschließend wird in der heutigen Rittergasse an die frühere Judengasse erinnert. »Auch Gießen besaß früher ein kleines, jüdisches Viertel, leider wurde die Gasse zu Ende des 19. Jahrhunderts umbenannt. Hier waren bis in die 1930er Jahre jüdische Kaufhäuser zu finden«, erläutert Wismar. Paten sind hier Lawrence und Jennifer de Donges Amiss Amiss.

Ein weiteres Schild wird im Kirchenlädchen am Kirchenplatz zu finden sein. Zu Ende des Rundgangs wird an der Ecke Wetzsteinstraße (Quantum) das Schild Hintergasse aufgehängt. Im Spätsommer sind weitere zwölf Schilder im Bereich der Innenstadt geplant.

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